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„Nein zu Gewalt gegen Frauen und Kinder“ - Schaufensteraktion zum Internationaler Protesttag

veröffentlicht am 19.11.2014

logoMemmingen (dl). Zum Internationalen Aktionstag „Nein zu Gewalt gegen Frauen und Kinder“ informiert das hiesige Frauenhaus gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt in verschiedenen Schaufenstern über Fakten zur häuslichen Gewalt in Deutschland und die Ziele des Internationalen Protesttags.

Am 25. November tragen dazu Schaufensterpuppen einiger Bekleidungshäuser eigens gestaltete Umhängetaschen. Darauf sind Fakten abgedruckt wie die Tatsache, dass 45.000 Frauen jährlich vor ihren gewalttätigen Männern in ein Frauenhaus fliehen und dass häusliche Gewalt die häufigste Ursache von Verletzungen bei Frauen ist.

"Wir wollen mit dieser Aktion darauf aufmerksam machen, dass Gewalt gegen Frauen und Kinder in unserem alltäglichen Leben stattfindet“, erklärt die Vorsitzende des Frauenhauses, Cornelia Schlögl die Aktion

Außerdem wird an diesem Tag die Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ am Rathaus gehisst. Die Fahne wurde anlässlich des 25. November 2001 von der Frauenrechtsorganisation "Terre des Femmes" entwickelt und weht seitdem in vielen Städten und Gemeinden als weithin sichtbares Zeichen gegen die tägliche Gewalt an Mädchen und Frauen.

Info: Der „Internationale Aktionstag „Nein zu Gewalt an Frauen“ geht zurück auf den 25. November 1960: An diesem Tag wurden in der Dominikanischen Republik die drei Schwestern Mirabal vom militärischen Geheimdienst ermordet, da sie sich an Aktivitäten gegen den damaligen herrschenden Diktator beteiligt hatten. 1999 wurde der Aktionstag von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt. Frauengruppen und Menschenrechtsorganisationen in vielen Ländern laden jedes Jahr am 25. November zu Veranstaltungen, in denen Themen wie Häusliche Gewalt, Zwangsverheiratungen, Sexueller Missbrauch oder Ehrenmorde thematisiert werden.