(as). Ab 2026 greifen in Deutschland neue Vorschriften für Kaminöfen und Heizungen. Ziel ist es, klimaschädliche Emissionen zu senken und den Anteil erneuerbarer Energien deutlich zu erhöhen. Für viele Hausbesitzer bedeutet das: Jetzt prüfen, ob der eigene Ofen oder die Heizung betroffen ist – und rechtzeitig planen.
Für Kamin- und Kachelöfen gelten strengere Grenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxid. Betroffen sind vor allem Geräte, die zwischen 1995 und 2010 eingebaut wurden. Können sie die gesetzlichen Vorgaben nicht einhalten, müssen sie mit einem Filter nachgerüstet oder stillgelegt werden. Ein generelles Kaminofen-Verbot gibt es nicht – entscheidend ist, wie sauber das jeweilige Modell arbeitet.
Heizungen: mehr erneuerbare Energie gefragt
Auch bei Heizungsanlagen ändert sich einiges. Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt vor, dass neue Heizsysteme künftig zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben werden müssen – etwa mit Wärmepumpen, Solarthermie oder Biomasse.
In Neubauten gilt diese Regel schon seit Anfang 2024. Für bestehende Gebäude hängt der Start von der kommunalen Wärmeplanung ab: In Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern spätestens ab Mitte 2026, in kleineren Gemeinden bis 2028.
Tipps für Hausbesitzer:
- Ofen prüfen: Lassen Sie vom Schornsteinfeger prüfen, ob Ihr Kamin die aktuellen Grenzwerte erfüllt.
- Frühzeitig planen: Wer seine Heizung in den nächsten Jahren modernisieren möchte, sollte sich jetzt über erneuerbare Alternativen informieren.
- Förderungen nutzen: Staatliche Zuschüsse und Kredite machen den Umstieg auf klimafreundliche Technik oft deutlich günstiger.
- Beratung einholen: Energieberater oder Fachbetriebe helfen, die passende Lösung für jedes Gebäude zu finden.
Die neuen Regelungen sollen helfen, das Heizen sauberer und zukunftsfähiger zu machen – ohne die Gemütlichkeit am heimischen Ofen aufzugeben. Wer sich frühzeitig informiert und plant, spart langfristig Energie, Geld und CO₂.