Ein Notfallausweis kann bei einem Unfall lebensrettend sein. Repro: asNiederkasse/Unterallgäu (dl). In der dunklen Jahreszeit mehren sich die Unfälle. Dabei sind ältere Menschen nicht nur häufiger, sondern meist auch schwerer betroffen. Zudem sind sie im entscheidenen Moment oft allein und nicht mehr ansprechbar. Wenn dann der Notarzt eintrifft, kommt es auf jede Sekunde an. Wertvolle Rettungszeit, in der nichts falsch laufen darf. Sanitäter empfehlen daher: Immer einen Notfallausweis im Portemonnaie dabei haben.
Auf dem Notfallausweis sollte nicht nur notiert sein, wer zu verständigen ist. Viel wichtiger ist der Gesundheitsstand: Gibt es Unverträglichkeiten? Ist ein Herzschrittmacher oder Defibrillator implantiert? Werden blutverdünnende Medikamente eingenommen? Und liegen Grunderkrankungen wie Diabetes vor?
Ein Papierausweis zum Selberbeschriften reicht
Für Erstretter sind diese Angaben von großer Bedeutung, denn sie können eine Falschbehandlung verhindern. Ein Papierausweis zum Selberbeschriften, wie er kostenlos unter www.wenn-traenen-trocknen.de erhältlich ist, reicht bereits aus. Aufwändige Mäppchen, klein bedruckte Scheckkarten oder elektronische Speichersticks sind weniger hilfreich: „Wir haben dafür keine Zeit“, sagen erfahrene Rettungssanitäter. Denn am Unfallort müsse alles sehr schnell gehen.
Der übersichtliche Papierausweis ist im Handumdrehen ausgefüllt und sofort einsatzbereit. Sinnvoll ist er für alle. Denn das Risiko, unschuldig in einem Unfall schwer verletzt zu werden, haben auch kerngesunde junge Menschen. Die Gefahr lauert im dunklen Winter überall.
Im Februar sterben nach Bestatterangaben deutlich mehr Menschen als in allen anderen Monaten. Das Wetter spiele dabei eine große Rolle, so der Deutsche Wetterdienst. Schon ein einziger Fehltritt kann zum Ausrutscher mit Bewusstseinsverlust führen. Gut, wer dann einen Notfallausweis für den Retter dabei hat.