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Notfallplan „Asyl“ - nun ist Memmingen an der Reihe

veröffentlicht am 28.08.2015

APDSC DIGITAL CAMERAMemmingen (dl). Wie die Regierung von Schwaben mitteilte, ist am Sonntag, 6. September, die Stadt Memmingen an der Reihe und wird bis zu 250 Flüchtlinge aufnehmen müssen, bevor diese innerhalb von zwei Wochen entsprechend dem Verteilerschlüssel bundesweit durch die Regierung von Schwaben anderen Städten und Landkreisen zugewiesen werden.

Anfang August hat die Regierung von Schwaben den Notfallplan aktiviert, da alle Kapazitäten der bestehenden Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge in Schwaben erschöpft waren. In der vorgesehenen Reihenfolge des Notfallplans wechseln sich die Städte und die einzelnen Landkreise ab.

Die Unterbringung und Versorgung in Memmingen erfolgt in der Johann-Bierwirth-Turnhalle. Nach ihrer Ankunft in Memmingen werden die Flüchtlinge in Memmingen gesundheitlich untersucht (Screening) und für das weitere Asylverfahren registriert sowie vor Ort versorgt.

Für die Aufnahme der Flüchtlinge laufen die organisatorischen Vorbereitungen bei der Stadtverwaltung seit Wochen auf Hochtouren.

Damit die letzten Arbeiten in der vorgesehenen Turnhalle rechtzeitig abgeschlossen werden können, wird das Ausländeramt vom 2. September bis einschließlich 7. September ganztägig für den Publikumsverkehr geschlossen.

"Bürgermeisterin Böckh hat im Vorfeld bereits die Schulleitung der betroffenen Schule sowie die Vereine, die in dieser Halle Hallenzeiten haben, informiert", meldet der Hauptamtsleiter der Stadt Robert Langer. "Alle zeigten dankenswerterweise großes Verständnis für die außergewöhnliche Notlage."

"Die Stadt Memmingen dankt allen Helferinnen und Helfern, die die Johann-Bierwirth-Turnhalle in kürzester Zeit für die Aufnahme von Flüchtlingen vorbereitet haben", heißt es in der Pressemitteilung.