Mehr Busverbindungen in und um Memmingen - als Oberzentrum hinkt die Maustadt insbesondere bei der Anbindung der Stadtteile ein wenig hinterher. Unser Foto zeigt einen E-Bus bei einer Demo-Fahrt am Schrannenplatz. Archivfoto: RadeckMemmingen (dl). Die Stadtverwaltung Memmingen und der Landkreis führen momentan eine Umfrage zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) durch. Der Arbeitskreis ÖPNV des Memminer Stadtrates ruft zur Teilnahme auf, die Umfrage ist auf der Homepage der ensprechenden Verwaltungen zu finden.
Dort werden die Nutzung des ÖPNV und die allgemeine Zufriedenheit abgefragt, zudem können auch Vorschläge und Anregungen gemacht werden. „Je mehr sich an der Umfrage beteiligen und Verbesserungsvorschläge machen, desto leichter lässt sich ein sinnvoller Nahverkehrsplan erstellen“, hofft der Arbeitskreis auf regen Rücklauf und Anregungen.
Insbesondere in Bezug auf Taktung, Ausstattung, Preis, Erreichbarkeit, Anschlüsse und so weiter. Laut dem Arbeitskreis gebe es in der Stadt Memmingen einen 20-Minutentakt, würde die Stadt die Richtwerte aus der jetzigen Leitlinie zum ÖPNV umsetzen. Der Fragebogen zum ÖPNV ist unter www.memmingen.de/nahverkehr.html oder auf der Landkreisseite zu finden.
Für Memmingen bietet sich heuer die Möglichkeit, den ÖPNV deutlich attraktiver zu gestalten. Ein Grundnetz in die Stadtteile fehlt bisher, ebenso Busverbindungen auch in den Ferien und am Wochenende. Die Stadtteile Amendingen, Steinheim, Eisenburg, Volkratshofen, Ferthofen, Buxach/Hart und Dickenreishausen werden bislang als ländlicher Raum bewertet. Und stehen damit eigentich ein wenig auf dem "Abstellgleis".
Memmingen als Oberzentrum mit einem Einzugsgebiet von etwa 250.000 Personen hat hier deutlichen Nachholbedarf.