Pflege zu Hause – aber gut beraten

Memmingen (dl/as). Pflege zu Hause – aber gut beraten: Der AOK-Pflegenavigator zeigt jetzt, wer verpflichtende Beratungsbesuche anbietet. Pflegebedürftige finden so schneller passende Unterstützung in ihrer Nähe.

Pflegebedürftige, die zu Hause ohne ambulanten Pflegedienst versorgt werden und Pflegegeld erhalten, müssen regelmäßige Beratungsbesuche wahrnehmen: in Pflegegrad 2 und 3 halbjährlich, in Pflegegrad 4 und 5 bislang vierteljährlich. „Ab 2026 sollen auch die Pflegegrade 4 und 5 auf einen halbjährlichen Rhythmus umgestellt werden“, erklärt Achim Kunz, Pflegeberater der AOK Memmingen-Unterallgäu. Die Beratung findet in der häuslichen Umgebung statt, auf Wunsch kann nach dem ersten Termin jede zweite Beratung per Videokonferenz erfolgen. Die Besuche vermitteln praktische Pflege-Tipps – von Hilfsmitteln über Mobilisation bis hin zu Entlastungsangeboten für pflegende Angehörige.

Komfortable Anbietersuche

Der Pflegenavigator zeigt nun auch, welche ambulanten Pflegedienste oder anerkannten Beratungsstellen in der Nähe diese Besuche anbieten. Nach Eingabe der Postleitzahl erhält man schnell zuverlässige Ergebnisse. Die Kosten rechnet die Pflegekasse direkt mit den Anbietern ab; Vorauszahlungen fallen nicht an. „Wer die Beratungen nicht fristgerecht wahrnimmt, riskiert allerdings eine Kürzung des Pflegegeldes“, betont Kunz.

Über eine Million Zugriffe

Mit 1,073 Millionen Aufrufen im vergangenen Jahr zählt der AOK-Pflegenavigator zu den meistgenutzten Informationsangeboten rund um Pflege. Er bietet nicht nur eine Suche nach Beratungsstellen, sondern listet auch Pflegedienste, Pflegeheime sowie Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflegeeinrichtungen. Neben Qualitätsdaten zu rund 17.300 Pflegediensten und 11.200 Heimen ermöglicht das Portal auch Kostenvergleiche. Ein besonderes Extra ist die Kostenschätzungs-Funktion für ambulante Pflegedienste – nutzbar für alle Interessierten.

Informationen gibt es im Internet unter www.aok.de/pflegenavigator