Die Inszenierung des Klassikers Pinocchio fand vor allem bei den kleinen Zuschauern viel Anklang. Foto: Karl Forster
Memmingen (ta). Das Landestheater Schwaben bringt eine der wohl bekanntesten Kindergeschichten auf die Bühne: „Pinocchio“ feierte am letzten Wochenende vor fast ausverkauftem Haus seine Premiere.
Wer kennt sie nicht, die Holzpuppe Pinocchio, deren Nase beim Lügen immer länger wird und die den großen Wunsch hat, ein echter Junge aus Fleisch und Blut zu sein? Diese Geschichte, nach dem Originalroman aus 1881 von Carlo Collodi, bringt nun das Landestheater in neuem Gewand auf die Bühne.
Das zunächst von vier Kindern auf einem alten Dachboden gefundene Buch „Pinocchio“ dient anfangs als Grundlage der Geschichte. Als dann noch die passenden Kostüme entdeckt werden, schlüpfen die vier nach und nach in die verschiedenen Rollen und das Spiel beginnt.
Bittere Lektionen
Pinocchio, gefertigt von Meister Geppetto aus einem magischen Stück Holz, poltert neugierig und mit hochtrabendem Temperament in sein Leben und möchte sogleich die Welt erkunden. Auf dieser Reise erlebt er so manche Abenteuer, die meist mit bitteren Lektionen enden.
Das Viererensemble meistert in dieser guten Stunde 16 Rollen und führt das Publikum kurzweilig durch die Welt der lebenden Holzpuppe. Der originalen Geschichte im Kern doch sehr treu geblieben, vermisst man jedoch den stetigen Wunsch, ein echter Junge zu sein während des Stückes.
Überzeugend und mit viel Herzblut
Marie Lemmle verkörperte Pinocchio, Lotte Gosch als Grille mit Berliner Dialekt sorgte für die Lacher zwischendurch und auch Felix Bronkalla und Samuel Katell spielten überzeugend und mit viel Herzblut.
Ab fünf Jahren kann man die Vorstellungen besuchen. Gerade die Jüngsten werden immer wieder motiviert sich einzubringen, was bei den Kindern auch Anklang fand.
Es wird am 30.11. und am 26.12. nochmals offene Vorstellungen geben, wer sich hier noch einen der wenigen freien Plätze sichern möchte, kann dies unter https://www.landestheater-schwaben.de/