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Veranstaltungshinweis

"Pinocchio" und „Finnisch“

Der November am Landestheater Schwaben

veröffentlicht am 02.10.2025

Memmingen (dl). Der November am Landestheater Schwaben steht ganz im Zeichen großer Gefühle und neuer Perspektiven. Mit „Pinocchio“ für die ganze Familie und dem Monologstück „Finnisch“ präsentiert das Theater zwei Premieren, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und doch von derselben Sehnsucht erzählen.

Ein kleiner Junge aus Holz, den es in die Welt drängt, ein junger Mann aus Fleisch und Blut, der lieber allein zu Hause darauf wartet, dass die Welt zu ihm kommt. In „Pinocchio“ und „Finnisch“, den beiden Premieren am Landestheater Schwaben im November, geht es um scheinbar sehr Gegensätzliches. Doch beide Geschichten verbindet die gleiche Sehnsucht nach Abenteuer und der ganzen Fülle des Lebens. „Pinocchio“ für Familien mit Kindern ab fünf Jahren und alle abenteuerlustigen Erwachsenen feiert am 16. November im Großen Haus des Landestheaters Premiere.

Die Premiere des Monologstücks „Finnisch“ ist am 29. November im mood club, ebenfalls in Memmingen. Karten und alle Informationen gibt es unter landfestheater-schwaben.de.

Das ganze Leben eine Schatzkiste: Familienstück „Pinocchio“ ab dem 16. November

Kinder entdecken auf einem verstaubten Dachboden eine alte Geschichte und sind gleich fasziniert: „Pinocchio“ von Carlo Collodi, der diesen November 199 Jahre alt würde. Die kleine freche Holzpuppe, die so gerne ein echtes Kind wäre, mit einer Nase, die ausgerechnet dann wächst, wenn er einmal vielleicht nicht so ganz genau die Wahrheit sagt, kann nicht nur seinem Vater das Leben retten, sondern Generationen verbinden. In der Regie von Lucia Reichard, die am Landestheater zuletzt „Abschiedsdinner“ inszenierte, wird Pinocchio von Marie Lemmle („Wutschweiger“) gespielt. In unterschiedlichen Rollen sind zudem Felix Bronkalla („Der Diener zweier Herren“) u. a. als Vater Gepetto, Lotte Gosch („Else (ohne Fräulein)“) u. a. als Grille und Samuel Kastell („Wutschweiger“) zu sehen.

Die Premiere ist am 16. November um 15 Uhr im Großen Haus.

Sympathisch und trotzdem einsam: Joël Dufey ab dem 29. November in „Finnisch“

In „Finnisch“, dem Monologstück dieser Spielzeit wartet ein sympathischer junger Mann sehnsüchtig auf die Postbotin. Er hat sich selbst ein Paket geschickt, um sie endlich kennenzulernen. Doch wie geht das eigentlich: kennenlernen? Was soll er sagen? Wie soll er sich verhalten? Darsteller Joël Dufey wusste schon in der vergangenen Spielzeit als „Don Karlos“ nicht wohin mit seinen Gefühlen. „Finnisch“ erzählt humorvoll von einer zutiefst menschlichen Schwäche und ist doch von erschreckender Aktualität, denn die Einsamkeit in unserer Gesellschaft nimmt immer weiter zu, insbesondere auch bei jungen Menschen. Wie schon mit „Reichsbürger“ in der MEWO-Kunsthalle, verlässt das Landestheater mit dem Monologstück seine üblichen Spielstätten und erklärt neue städtische Orte zur Theaterbühne:

„Finnisch“ wird im mood club an der Donaustraße aufgeführt. Regie führt Thorsten Köhler, die Premiere ist am 29. November um 19 Uhr.

Vor allen Augen etwas Neues: Sonderveranstaltungen im November

Nach beiden Premieren lädt das Landestheater Schwaben sein Publikum zur gemeinsamen Premierenfeier ein – und zu zahlreichen Sonderveranstaltungen im November:

Beim Überraschungsabend „GlücksSpiel“ in den Räumlichkeiten des Jungen Landestheaters am Schweizerberg am 12. November probieren Ensemblemitglieder vor allen Augen etwas Neues.

Bei der Spielzeitvorschau „Prolog“ am 29. November stellt Intendantin Sarah Kohrs gemeinsam mit dem ganzen Ensemble die letzten Premieren des ausgehenden und die ersten Premieren des neuen Jahres als kurze Live-Trailer vor.

Der ökumenische Theatergottesdienst am 23. November in der Kirche Sankt Johann Baptist widmet sich „Pinocchio“ und ab dem 29. November veranstaltet das Landestheater an drei Samstagen Adventslesungen für Groß und Klein.

Karten zu den Premieren und Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es auf landestheater-schwaben.de.