Die Lokale Memmingen
Gefro AOK Enerix Brommler Golfclub Memmingen Innoverta Landestheater Schwaben Cineplex Kaminwerk Memmingen FC Memmingen Rechtsanwalt Philipp Hacker Radio AllgäuHit

Präsident des Städtetags informiert sich in Memmingen über das Projekt „Soziale Stadt“

veröffentlicht am 27.06.2013

Baureferatsleiter Ulrich Wagner (rechts) erläutert Nürnbergs OB Dr. Ulrich Maly (Mitte) und Memmingens SPD-Stadtrat Rolf Spitz (links) die geplanten Baumaßnahmen im westlichen Quartier. Foto: Jörg Hagedorn

Memmingen (jhg). Bei seinem Besuch in Memmingen hat sich der neugewählte Präsident des Deutschen Städtetags und Oberbürgermeister von Nürnberg, Dr. Ulrich Maly, über die Aktivitäten der „Sozialen Stadt“ in Memmingens Westen informiert. Maly, der sich besonders für soziale Belange der Bürger einsetzt, unterstrich die Bedeutung des Städteförderungsprogramms, auch wenn hier in den letzten Jahren oft der Rotstift angesetzt wurde. „Man investiert dabei ja nicht nur in Steine, sondern besonders auch in die Menschen“, erklärte er im Quartiersbüro in der Buxheimer Straße 95a. Er verwies darauf, dass ein Euro Investition bis zu acht Euro volkswirtschaftlichen Nutzen erbringen könne.

„In einer Stadt sind nicht alle Bürger gleich, es gibt soziale Schieflagen, ein Mangel an Grünflächen und vieles mehr. Bei einer Stadtteilkoordination sind besonders Kreativität und viel Energie gefragt“, so Maly. Für ihn sind städtebauliche Planung und Förderaktiven besonders spannend. Spezielle Programme seien nicht von Stadt zu Stadt übertragbar. Die Baugeschichte und auch die Geschichte der Bewohner seien maßgeblich zu beachten.

Bei einem Rundgang ließ Maly sich von Vertretern der Stadt und der Memminger SPD das Erreichte, aber auch die Planungen und zukünftigen Aktivitäten erläutern. Das Wohngebiet Memminger Westen ist das größte Areal der Stadt, umfasst rund 47 Hektar. Auf dem Gebiet wohnen etwa 5000 Menschen aus 18 Nationen mit einem Migrantenanteil von circa 60 Prozent.