
Rund 50 Fachleute aus mehreren bayerischen Regierungsbezirken bildeten sich im Gruppenklärwerk Memmingen fort. Thema waren Neuerungen in Gesetzgebung und Technik rund um die Bearbeitung von Klärschlamm. Foto: Sportfluggruppe Memmingen
Memmingen (dl). Zentrifugen und Siebbandpressen waren Thema einer
Fortbildung im Gruppenklärwerk Heimertingen für Betriebsleiter und Fachpersonal
von Kläranlangen aus Schwaben, Nieder- und Oberbayern. Über 50 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer informierten sich über Neuerungen in Gesetzgebung und Technik.
Zentrifugen und Siebbandpressen werden in Kläranlagen benützt, um dem bei der
Abwasserreinigung entstehenden Schlamm vorab zu entwässern. Durch die
Reduzierung des Volumens verringern sich die Transport- und Beseitigungskosten.
Die Veranstaltung im Rahmen der DWA Nachbarschaftstage
(Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.) wurde
geleitet von Karla Mix-Spagl vom Bayerischen Landesamt für Umweltschutz und
Albert Regiert von den Stadtwerken Landshut.
Nach einer Einführung in das
Gruppenklärwerk Memmingen, dessen Einzugsgebiet und die Schlammbehandlung und
deren Verwertung durch Raimund Rau, Leiter des Amts für Technischen
Umweltschutz der Stadt Memmingen, stellte Mix-Spagl die neuesten gesetzlichen
Regelungen auf Bundes- und Europaebene vor. Zudem wurde dargestellt,
wie durch eine Ertüchtigung von Aggregaten in der Zentrifugen-Technik weniger
Strom beim Betrieb benötigt wird. Ein Vortrag befasste sich mit
Steuerungsmöglichkeiten und Messungen der Schlammqualität vor und nach den
Zentrifugen.
Auch eine Besichtigung des Gruppenklärwerks stand auf dem Programm. Besonders die Schlammbehandlung mit Zentrifugen, Blockheizkraftwerken, Verladeeinrichtungen und Trocknung fand große Anerkennung bei den Fachleuten.