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Neubau Asylbewerberunterkunft: Wohnraum für 66 Flüchtlinge in der Kühlhausstraße

veröffentlicht am 10.03.2015

Beim Spatensich von links: Uwe Rohrbeck (CRB), Wolfgang Courage (CRB), Architekt Helmut Schedel, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Bürgermeisterin Margareta Böckh, Werner Häring (SPD), Dr. Hans-Martin Steiger (SPD), Herbert Maier Firma „Baumeister Herbert Maier Bau GmbH". Beim Spatensich von links: Uwe Rohrbeck (CRB), Wolfgang Courage (CRB), Architekt Helmut Schedel, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Bürgermeisterin Margareta Böckh, Werner Häring (SPD), Dr. Hans-Martin Steiger (SPD), Herbert Maier Firma „Baumeister Herbert Maier Bau GmbH".

Memmingen (as). Der symbolische Spatenstich für den Neubau der Asylbewerberunterkunft in der Kühlhausstraße ist getan. Der Neubau bietet Platz für 66 bis 68 Flüchtlingen aus aller Welt, die in Zwei-Bett-Zimmern untergebracht werden, außerdem sechs Gemeinschaftsküchen, einen Aufenthaltsraum sowie Räume für Verwaltung und Personal. Bereits im Juli 2015 soll er fertig gestellt sein.

Die Anlage besteht aus zwei Gebäuden, die winkelförmig um eine gemeinsame Freifläche angeordnet sind. Die Wohnräume sind nach Süden und Westen orientiert, also von der Bahnlinie abgewandt. Einen natürlichen Lärmschutzpuffer sollen die Nebenräume im Norden und Osten der Anlage bieten.

Derzeit leben 313 Asylbewerber in Memmingen. Insgesamt erwartet die Stadt bis Mitte des Jahres die Zuweisung von 200 Männern, Frauen und Kindern. "Und es ist kein Ende absehbar", so Dr. Holzinger. Die Asylbewerber sind in einer staatlichen Gemeinschaftsunterkunft und an 16 weiteren dezentralen Standorten in Memmingen untergebracht.

"Die Unterbringung der Flüchtlinge stellt die Stadt Memmingen vor ein großes Problem", erklärt Oberbürgermeister Dr. Holzinger anlässlich des Spatenstichs. "Allein heute kommen 35 weitere Asylbewerber aus dem Kosovo an, für die wir Pensionszimmer angemietet haben.  „Wir haben eine Grenze erreicht. Kommen noch mehr Menschen, wird der Notfallplan in Kraft treten.“ Dieser sieht vor, Asylbewerber in der Ratzengraben-Turnhalle unterzubringen.

Die Kosten für die zweigeschossige, in modularer Bauweise erstellte Unterkunft belaufen sich auf 2,33 Millionen Euro. Bauwerber (über Erbbaurecht) ist die  Dreikönigskapellenstiftung, die das Gebäude an die Regierung von Schwaben vermietet.

Problematisch und kostspielig ist der Baugrund. Da hier ehemals das Kühlhaus des Schlachthofes stand, ist er sehr chloridhaltig. Das betroffene Erdreich muss als Sondermüll entsorgt werden.