Memmingen (dl). Der israelische Schriftsteller Kishon beschäftigt sich in einer Gerichtsszene mit einem biblisch-weihnachtlichen Thema. 
„Um Gottes Willen“ oder „Der Vaterschaftsprozess des Zimmermann Joseph“ nennt Kishon das satirische, humorvolle Stück, das die etablierte Buxheimer Theatergruppe im Januar und Februar 2015 auf die Bühne bringt.
Um was geht es darin? Das örtliche Amtsgericht hat einen besonderen Fall zu lösen. Herr Joseph Zimmermann will geklärt haben, wer denn in Wirklichkeit der Vater des kleinen Jesus, Sohn seiner Frau Maria, ist. Dazu lässt er von seiner Anwältin den Herrn Imhimmel vors Gericht zitieren. Schließlich sei der, so Joseph, reich genug, um die Unterhaltskosten für den Buben zu bezahlen. Aber Mutter Maria hüllt sich weitgehend in Schweigen und der Herr Imhimmel sieht sich zu Unrecht beschuldigt. Doch dann kommen der Heilige Geist, die Drei-Könige und zwei Evangelisten als Zeugen zu Wort - zuletzt sogar ein gewisser Doktor Beelzebub. Wie wird der Amtsrichter entscheiden?
Der israelische Satiriker Ephraim Kishon schöpft in diesem Stück aus seinem großen Bibelwissen, holt die mystischen Figuren aus dem Himmel auf die menschliche Erde, würzt das Ganze mit einer Mischung aus Vergangenheit, Gegenwart, viel Humor sowie juristischer Routine und irdischer Hilflosigkeit. Das ist nicht nur für Freunde der Geschichten von Kishon ein Leckerbissen.
Zu sehen ist das Stück am 24., 30. Und 31. Januar um 20 Uhr, am 1. Februar um 18 Uhr in der Kulturwerkstatt am Schweizerberg, am 6. Februar im Hoschmi-Stadel Holzgünz und am 20. Februar in der Dampfsäg Sontheim (jeweils 20 Uhr).
Eine Benefizvorstellung geben die Gaukler am 14. Februar um 20 Uhr (anstatt Fasching) zugunsten der Schwangerschaftsberatung Donum Vitae im Antoniersaal Memmingen.
Der Eintritt kostet 10 Euro, am 14. Februar 15 Euro (inkl. Pausensnacks). Karten gibt es im Vorverkauf (Montag bis Donnerstag 17 bis Uhr) unter Telefon 08331-72622 und an der Abendkasse. Für den 14. Februar können Karten unter Telefon 08331-982266 bestellt werden.