Es war wie so oft eine umkämpfte Partie, in der Höchstadt das glücklichere Team war und mit 2:1 gegen die GEFRO-Indians siegreich blieb. Bildschirmfoto: sprade.tv/Wolfgang Radeck
Höchstadt (rad). Es läuft momentan nicht rund bei den GEFRO-Indians. Beim hochmotivierten Höchstadter EC setzte es eine völlig unntöige 1:2 (0:1/1:0/0:01)-Niederlage für die Schützlinge von Trainer Daniel Huhn, die damit den direkten Kontakt auf Spitzenreiter Deggendorf erstmal verloren haben.
Ohne den gesperrten Jayden Schubert mußten die Indians die undankbare Aufgabe bei den Franken angehen.
Die Indians begannen eigentlich dominant, erlaubten sich aber in dieser Phase eine Bankstrafe. Anton Seewald nutzte die Überzahl zur Führung für die Hausherren in der vierten Minuten. Danach hatten auch die Schützlinge von Trainer Daniel Huhn eine Powerplay-Chance, aber es fehlte die Konsequenz im Abschluß. Aber sie übernahmen nach und nach wieder das Kommando, der Ausgleich lag mehrmals in der Luft. Mit dem knappen Rückstand ging's in die erste Pause.
Aus der kamen die Hausherren besser, auch bedingt durch eine Strafe gegen Timo Gams. Die überstanden die Memminger und arbeiteten danach vehement am 1:1.
Tyler Spurgeon gleicht aus
In der 29. Minute war es dann endlich soweit, Tyler Spurgeon traf im Nachschuß in Überzahl. Memmingen wollte nun das nächste Tor, mußte aber erstmal eine neuerliche Strafzeit von Felix Brassard überstehen. Die Indians nun klar am Drücker, hatten mehrfach die Möglichkeit zur Führung, aber es fehlte im Abschluß auch ein wenig die Präzision. Oder das Dusel war bei Höchstadts reaktionsschnellen Keeper Luca Ganz, der seiner Mannschaft das 1:1 nach 40 Minuten rettete.
Mit viel Entschlossenheit wollten die Memminger die Partie auf ihre Seite ziehen, aber die Hausherren hatten die Glücksgöttin weiter auf ihrer Seite. Ein blinder Befreiungsschlag landete bei Tyler Gron, der die Scheibe dann auch noch irgendwie durch die Beine von ECDC-Goalie Justus Roth über die Linie bugsierte (43.). Zu allem Überfluß litten die im Abschluß weiter im Abschluß unkonzentrierten Memminger auch unter der bisweilen kleinlichen Regelauslegung der Unparteiischen.
Fünfminutenstrafe gegen Homjakovs
Wie kurz vor Ende, als Eddy Homjakovs nach langem Videobeweis eine Fünfminutenstrafe nach einem harten Check gegen Dimitrij Litesov hinnehmen mußte. Das war dann die Entscheidung, weil die Memminger in Unterzahl zwar alles versuchten, aber Höchstadt brachte den knappen Vorsprung nicht unverdient über die Zeit.
Entsprechend angefressen war Daniel Huhn, der Höchstadt zum verdienten Erfolg gratulierte. Weil sein Team eben nicht die nötige hunderprozentige Leistung aufs Eis brachte.
Am Sonntag um 18 Uhr müssen die GEFRO-Indians gegen die Tölzer Löwen am Hühnerberg ran. Mehr zum ECDC unter www.memmingen-indians.de.