2.000 Euro an Memminger Frauenhaus

Memmingen (dl). Das Publikum des Landestheaters Schwaben hat insgesamt 2.165 Euro an das Frauenhaus Memmingen gespendet. Die Summe wurde dem Verein zum Schutz misshandelter Frauen und Kinder, der das Frauenhaus betreibt, übergeben.

Im Anschluss an die Memminger Vorstellungen des Musicals „Non(n)sens“ in der Regie von Intendantin Sarah Kohrs, das am 31. Januar Premiere feierte und zuletzt Ende Mai in Aschaffenburg aufgeführt wurde, hatte das Ensemble sein Publikum um Spenden für das Frauenhaus gebeten. Jetzt wurde die Summe dem Verein zum Schutz misshandelter Frauen und Kinder, der das Frauenhaus betreibt, übergeben.

„Liebe Schwestern, liebe Brüder, wenn ihr gleich nach Hause geht, dann sucht euch bitte einen Heiligen aus…“, hatte Nonne Hubertus (Cindy Walther) über den Chor ihrer beschwingten Schwestern hinweg das Publikum des kleinen Benefizabends aufgefordert. Um dann um eine Spende beim Verlassen des Theaters zu bitten. Und da die Bestattung zahlreicher an Fischsuppe verstorbener Ordensmitglieder durch einen überraschenden Lottogewinn erfolgreich finanziert war, solle die Spende stattdessen an das Frauenhaus Memmingen gehen. Mit Erfolg! 2.165 Euro wurden so – mit tatkräftiger Unterstützung der Freunde des Landestheaters Schwaben e. V. – eingenommen.

Info: Das Frauenhaus Memmingen bietet anonym Schutz, Unterkunft, Betreuung und Beratung für Frauen und Kinder, die von physischer, psychischer oder sexualisierter Gewalt betroffen sind. Finanziert wird das Frauenhaus mit staatlichen Zuschüssen und den Einnahmen des Second-Hand-Ladens „Die Sache“, ganz in der Nähe des Theaters. Vor einem Jahr hatten die Stadt Memmingen und der Landkreis Unterallgäu einen neuen Vertrag zur Finanzierung unterschrieben. Frauenhäuser entstanden Mitte der 70er Jahre in ganz Deutschland, um Frauen vor häuslicher Gewalt zu schützen.

Mehr Informationen über die Arbeit des Frauenhauses und Hilfe für die Betroffenen gibt es unter www.frauenhaus-memmingen.de.