
Sie freuen sich über die Förderzusage in Höhe von 50.000 Euro: Günther Schuster, Leiter der kaufmännischen Wirtschaftsschule Jakob Küner und ehrenamtlicher Koordinator der Bildungspartnerschaft Memmingen-Tschernihiw; Alexandra Störl, Leiterin des städtischen Europabüros und Oberbürgermister Manfred Schilder (von links). Foto: Madlener/Stadt Memmingen.
Memmingen-Tschernihiw (dl). Eine Förderung in Höhe von 50.000 Euro erhält die Bildungspartnerschaft Memmingen-Tschernihiw im Rahmen des „Schnellstarterpakets Ukraine“ von "Engagement Global gGmbH, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt" in Kooperation mit dem Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ).
Im vergangenen Herbst präsentierten Günther Schuster, Leiter
der kaufmännischen Wirtschaftsschule Jakob Küner und ehrenamtlicher Koordinator
der Bildungspartnerschaft Memmingen-Tschernihiw, gemeinsam mit der Leiterin des
Memminger Europabüros, Alexandra Störl, auf der Deutsch-Ukrainischen
Partnerschaftskonferenz in Nürnberg die Memminger Bildungspartnerschaft. Diese besteht
seit über 20 Jahren. Nicht zuletzt aufgrund seiner Nachhaltigkeit und den
gefestigten Strukturen stieß das Projekt auf großes Interesse und erhielt die
großzügige Förderung. „Das Geld ist bereits für die Umsetzung zahlreicher
Maßnahmen verplant“, verrät Günther Schuster voller Freude.
Schuster berichtet, dass
„sich die Bildungspartnerschaft nun für 2017 beispielsweise zum Ziel gesetzt hat,
in den diversen Fachbereichen feste Arbeitsgruppen von Lehrkräften einzurichten
sowie ein Coaching System aufzubauen“. Die Zielgruppen des Projektes sind die
Bildungsverantwortlichen, die Lehrkräfte, die zugleich als Multiplikatoren
fungieren, sowie die Schüler/innen an den beruflichen Schulen. Diese
haben nun durch die finanziellen Mittel die Möglichkeit, zahlreiche
Arbeitstreffen sowohl in der Ukraine wie auch in Deutschland durchzuführen.
Austausch von Lehr- und Lernmaterial
Auch der Austausch von Lehr- und Lernmaterial für die Berufsschulen in Tschernihiw sowie die Ausstattung der dortigen Lehrwerkstätten mit technischen Geräten kann nun nachhaltig unterstützt werden. Der ehrenamtliche Koordinator und Schulleiter freut sich riesig, über die Förderung. „Auf so eine Chance haben wir schon lange gewartet. Wir können es gar nicht erwarten, endlich zu starten."
Auch Oberbürgermeister Manfred Schilder gratuliert der Bildungspartnerschaft zu diesem großartigen Erfolg: „Auch ich werde dieses tolle Projekt, das bereits seit vielen Jahren mit voller Unterstützung der Stadt läuft, weiterhin mit großem Engagement nachhaltig fördern. Sie können auch in Zukunft auf die Stadt Memmingen als Partner zählen!“.
Alexandra Störl berichtet von ihrer Reise nach Lemberg (Lviv), wo sie die ersten Kontakte zu engagemnt global geknüpft hat. „Ich hatte sofort die Hoffnung, dass das Förderprogramm für unsere Bildungspartnerschaft geeignet ist“. Ihr sind die Akteure der Bildungspartnerschaft und ihr Engagement über die vielen Jahre gut bekannt. Insofern freut sie sich die Verantwortliche für Städtepartnerschaften besonders, dass die jahrelangen Bemühungen zusammen mit den vielen weiteren Protagonisten zu einem so großartigen Erfolg geführt haben.
Am Projekt beteiligt sind auf Memminger Seite: das Berufsbildungszentrum Jakob Küner, die Johann-Bierwirth-Schule, die Kolping Akademie, diverse Ausbildungsbetriebe sowie die Stadt Memmingen.