Dauereinsatz für den Winterdienst auch am Flughafen Memmingen sichert Flugbetrieb. Foto: Allgäu Airport
Memmingerberg (dl/rad). Die extremen Wetterbedingungen der
letzten Tage hat am Flughafen Memmingen kaum für Beeinträchtigungen gesorgt. Das
Gros der Flüge startete und landete pünktlich, Annullierungen gab es keine. Wie überall, waren und sind hier die Kräfte im Dauereinsatz, um den Betrieb möglichst uneingeschränkt aufrecht zu erhalten.
„Kaum sind wir mit der Räumung am Ende der Start- und Landebahn angelangt, können wir auf der anderen Seite schon wieder anfangen“, so der für den Winterdienst verantwortliche Klaus Kempter.
„Alle haben zusammengehalten“, freut sich Flughafenchef Ralf Schmid, „es war eine großartige Leistung der gesamten Mannschaft.“ Das Ergebnis brachte auch während schlechter Witterung zumeist pünktliche Flüge. Als die Schneemassen auch den umliegenden Flughäfen Schwierigkeiten bereiteten, nahm Memmingen zwei Ausweichflüge aus Moskau mit Skitouristen auf.
Primäre Aufgabe des Winterdienstes ist es, die Start- und Landebahnen von Schnee und Eis freizuhalten. Das betrifft auch Rollwege und Abfertigungsflächen auf dem Vorfeld. Vor dem Start müssen zudem die Flugzeuge von Schnee und Eis befreit werden. Insgesamt bewegten die Memminger Flughafenmitarbeiter in den letzten Tagen rund 44.500 Kubikmeter Schnee und
setzten in den letzten Tagen 42 Tonnen Flüssigstreumittel sowie sechs Tonnen Feststreumittel ein. Für die Vorbereitung der Flugzeuge wurden 25.000 Liter Enteisungsmittel benötigt.
Umweltfreundliche chemische Hilfsmittel
Das für die Start- und Landebahn verwendete Mittel beruht auf Formiatbasis, ist umweltfreundlich, leicht abbaubar und toxikologisch unbedenklich für Fauna und Flora. Das bei der Flugzeugenteisung zurückbleibende Wassergemisch wird aufgesaugt und später im Gruppenklärwerk Heimertingen zugeführt.
