Nürnberg/Kempten/Memmingen (dl). Auch im Mai sind die Arbeitslosenzahlen im Arbeitsagenturbezirk Kempten-Memmingen gesunken – wenn auch weiterhin nur moderat. Die Arbeitslosenquote ging auf 3,0 Prozent zurück.
„Die Arbeitslosenzahl ist knapp unter 12.000 gerutscht und die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkt auf 3,0 Prozent gesunken. Wir erkennen eine Frühjahrsbelebung, die aber weiter gedämpft verläuft“, stellt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, fest.
Neue Stellen gemeldet
„Im Vergleich zu Mai 2024 sind in unserer Region aktuell etwa 1.170 Menschen mehr arbeitslos gemeldet – das ist natürlich nicht positiv und spiegelt die Konjunkturschwäche deutlich wieder", so Amtmann weiter. "Gleichzeitig melden uns viele Unternehmen im Allgäu und der Region Lindau neue Stellen – ein positives Signal. Die Diversität und Branchenvielfalt unserer Betriebe haben bereits in den letzten Monaten dazu geführt, dass die Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen deutschland- und bayernweit häufig die zweitniedrigste Arbeitslosenquote aufwies. Wir stehen also verhältnismäßig gut da", berichtet die Leiterin der Arbeitsagentur. Ihr Rat: "Bei von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeitnehmer ist vor allem Flexibilität gefordert: auch eine branchenfremde Arbeitsaufnahme sollte nach Möglichkeit in Betracht gezogen werden. Wir unterstützen hier als Arbeitsagentur mit Vermittlung, Beratung und ggf. gezielter Qualifizierung.“
Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen im Mai 2025 gesunken. 11.994 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 363 Personen weniger (-3 Prozent) als im April, aber 1.172 Personen bzw. 11 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 3 Prozent und lag mit 0,1 Prozent unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,7 Prozent.
Rückgang überwiegend saisonal bedingt
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist auch im Mai überwiegend saisonal bedingt. Die Frühjahrsbelebung führt zu weiterhin kontinuierlich, aber moderat sinkenden Arbeitslosenzahlen. Es konnten sich bis zum Stichtag im Mai vor allem Menschen mit Lebensmittel- und Gastgewerbeberufen, Bau- und Ausbauberufen sowie mit Fertigungsberufen aus der Arbeitslosigkeit abmelden. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2024 sind besonders Menschen mit Handels- und mit fertigungstechnischen Berufen, aber auch mit Verkehrs- und Logistikberufen, Berufen in Unternehmensführung und -organisation und unternehmensbezogenen Dienstleistungsberufen häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen.