Kempten/Memmingen (dl). Die Arbeitslosigkeit ist in Deutschland im Juni mit einer Quote von 6,2 Prozent (2,711 Millionen arbeitslose Menschen) auf dem niedrigsten Stand seit annährnd 24 Jahren. Der Trend ist auch in unserer ohnehin guten Region anhaltend, für den Wirtschaftsraum Memmingen meldet die Agentur eine Quote von 2,4 Prozent (minus 0,1 zum Vormonat). Noch besser steht sogar der Landkreis Unterallgäu mit 2,0 Prozent da, was bundesweit den zweitbesten Wert darstellt.
Zudem hat die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit 44.241 im Unterallgäu im vergangenen Jahr eine Höchstmarke erreicht. Weniger arbeitslose Menschen und ein gleichzeitig ein höheres Stellenangebot sind die wichtigsten Ergebnisse für den Wirtschaftsraum Memmingen. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte zurück und erreichte mit 2,4 Prozent das beste Ergebnis seit Oktober des letzten Jahres. Die Juniquote des vergangenen Jahres wurde ebenfalls um 0,1 Prozentpunkte unterboten. Aktuell waren 1.516 Frauen und Männer bei den Vermittlern der Agentur für Arbeit und in den Jobcentern arbeitslos gemeldet, 88 weniger als im Monat zuvor. Die Nachfrage nach Arbeitskräften legte weiter zu. Betriebe stellten dem Arbeitgeberservice 942 Stellen aus der Region zur Verfügung, 72 mehr als im Mai.

„Unser regionaler Arbeitsmarkt hat sich auch im Juni weiter gefestigt. So wenig Menschen wie in keinem anderen Monat dieses Jahres meldeten sich nach einer Beschäftigung neu arbeitslos. Und mehr als 900 Stellenangebote bestätigen den anhaltenden Kräftebedarf der Betriebe“, erklärt Peter Litzka, Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. Der Blick auf die Entwicklung auf Seiten der arbeitslosen Menschen spiegelt die günstige Entwicklung wider, denn mehr Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden als neu bei den Vermittlern vorsprachen. In Zahlen: 202 Menschen meldeten sich nach einer Beschäftigung neu arbeitslos, gleichzeitig starteten 243 Frauen und Männer in eine neue Erwerbstätigkeit.
Der Bedarf an Arbeitskräften blieb weiter hoch. Unter den 322 zusätzlichen Stellen bildeten Tätigkeiten im Metall- und Maschinenbau einen Schwerpunkt. Konstruktionsmechaniker, Schweißer und Mechatroniker waren gefragte Fachkräfte.