Aus Impfbus wird mobile Krankenstation

veröffentlicht am 07.12.2023

Der ehemalige Impfbus wurde von Gerhard Ritter (rechts) zu einer mobilen Krankenstation umgebaut und von (alle von rechts) Oberbürgermeister Jan Rothenbacher, Roberto Kalz (Malteser), Stefan Döring, Andreas Land, Thomas Schuhmaier, Sandra Schneider und Alexandra Hartge (von der Stadtverwaltung) in die Ukraine verabschiedet. Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Der Memminger Impfbus des Malteser Hilfsdienstes hat während der Corona-Pandemie seinen Dienst hier erfüllt. Nun wurde er zu einer mobilen Krankenstation umgebaut und wird demnächst in die Ukraine zur Versorgung verwundeter Soldaten überführt.

Dazu wurde er auch mit medizinischem Material aus dem ehemaligen Impfzentrum Memmingen gefüllt. „Wir freuen uns, mit dem wertvollen medizinischen Material einen Beitrag leisten zu können, um Verletzte im Kriegsgebiet in der Ukraine zu versorgen“, betont Oberbürgermeister Jan Rothenbacher.

Gerhard Ritter (Rettungstechnik Ritter Memmingen) kaufte den Impfbus und baute ihn in einen 13 Meter langen Krankenwagen um. Darin können Verletzte von der Front in ein Krankenhaus gefahren werden und bereits während der Fahrt eine Notfallversorgung erhalten. Der Bus wurde mit neun Sitzplätzen, zwei Rollstuhlplätzen, acht Trageplätzen und einem Platz zur Intensivversorgung mit Beatmungsgeräten, Spritzenpumpen, EKG und weiteren medizinischen Geräten ausgestattet.

Bevor der Bus in die Ukraine aufbricht, wurde er mit medizinischem Material aus dem ehemaligen Impfzentrum Memmingen gefüllt, darunter OP-Mundschutz, Kanülen oder Spritzen. Das Bayerische Gesundheitsministerium hatte für die Materialspende vorab eine Freigabe erteilt. Der Bus wird nun von der ukrainischen Gemeinde Bamberg zunächst nach Lwiw (Lemberg) geschickt und von dort in Gebiete entsandt, wo er besonders gebraucht wird.