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Bewegung unter neuem Dach: Turnhallensanierung der Grund- und Mittelschule Amendingen abgeschlossen

veröffentlicht am 15.01.2016

Zirkusgruppe der Klasse 4a Akrobatische Figuren zeigte die Zirkusgruppe der Klasse 4a bei der lang ersehnten Neueröffnung ihrer Turnhalle. Foto: Sonnleitner 

Memmingen (as). Im Zuge der  Sanierungsarbeiten an der Turnhalle der Grund- und Mittelschule Amendingen  wurde das Dach komplett erneuert und das Gebäude energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Baukosten betrugen 1,5 Millionen Euro. Dass Bewegung Spaß macht, zeigten die Schüler bei der Eröffnungsfeier. Zu Ehren der Gäste, unter denen sich auch Schulamtsdirektorin Elisabeth Fuß befand, präsentierten sie Sport- und Tanzeinlagen.

Die Sanierung war nötig, weil das Dach der Anfang der 70er Jahre errichteten Turnhalle gravierende statische Mängel aufwies. Bei größerer Schneelast konnte die Turnhalle darum nicht mehr benutzt werden. Ein halbes Jahr wurde gebaut, nun kann der Schul- und Vereinssport wieder in vollem Umfang stattfinden.

"Freiraum für spielerisches Austoben"

Bürgermeisterin Margareta Böckh Bürgermeisterin Margareta Böckh betonte die Bedeutung des Schulsports.

Bürgermeisterin Margareta Böckh referierte in ihrer Begrüßungsansprache die Vorgeschichte der Sanierungen, die vom Freistaat Bayern mit 320.000 Euro gefördert wurden.  "Wem es gelingt, Menschen durch Körperübungen leuchtende Augen zu schenken, der tut Großes auf dem Gebiet der Erziehung!", zitierte sie den Schweizer Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi. Schon die Kinder verbrächten sehr viel Zeit im Sitzen und bräuchten Freiraum für sportliche Betätigung und spielerisches Austoben – nicht zuletzt, um sich besser konzentrieren zu können, so die ehemalige Schuldirektorin. Beim Schulsport ginge es nicht etwa nur um sportliche Leistung, sondern auch um Gemeinschaftserfahrung als "Grundstein der Persönlichkeitsbildung".

Dem schloss sich auch Schulamtsdirektorin Elisabeth Fuß an, die der Stadt Memmingen für die „erhebliche Investition“ dankte. Der Schulsport sei für die körperliche und soziale Gesundheit unentbehrlich. Tatsächlich zeugten die akrobatischen, tänzerischen und turnerischen Einlagen, welche die Schülerinnen und Schüler vorbereitet hatten, von großer Freude an der Bewegung und gegenseitiger Rücksichtnahme.

Die wirtschaftlichste Lösung angestrebt

David Müller vom Ingenieurbüro Dr. Schütz aus Kempten erläuterte die Neuerungen. So habe man das Dachtragwerk ausgetauscht und das Flachdach durch ein Satteldach mit Neigung ersetzt. Aus ökologischen Erwägungen wurde Holz statt Beton für die neue Dachkonstruktion gewählt. Außerdem wurden Halle und Umkleideräume energetisch saniert, Fenster, Türen, Oberlichter und die Lüftungsanlage erneuert und das bisherige Heizsystem durch eine Deckenstrahlheizung ersetzt. "Dies war die wirtschaftlichste Lösung im Vergleich zum Neubau", erklärte Müller.

Rektor Robert Hackenberg zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. „Wir wissen um die zahlreichen anstehenden Bauprojekte der Stadt gerade im schulischen Bereich und sind sehr dankbar für die Sanierung unserer Turnhalle. Auch der Zeitplan wurde eingehalten“, bedankte sich der Schulleiter. Sein Dank galt auch dem Kollegium, das es durch kreativen Einsatz geschafft habe, in der Bauzeit Sportstunden abzuhalten, und der Grundschule Steinheim für die Bereitstellung ihrer Turnhalle.