Für die denkmalpflegerische Sanierung der Einhorn-Apotheke in Memmingen hat Inhaber und Bauherr Christian Reinwald den Denkmalpreis erhalten. Foto: Ingo Rack
Memmingen/Schwaben (dl). Fünf Sanierungs- und Bauprojekte dürfen sich über den Denkmalpreis des Bezirks Schwaben freuen, der mit je 10.000 Euro dotiert ist. Darunter ist auch die Einhorn-Apotheke in Memmingen, die Christian Reinwald denkmalpflegerisch saniert hat. Die Preisverleihung für alle Preisträger fand vor kurzem im Zehntstadel in Memmingen statt.
Zwölf Vorschläge wurden von den Kreis- und Stadtbauverwaltungen, dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und den Heimatpfleger eingereicht, die einzelnen Objekte bei Ortsterminen besichtigt und begutachtet und schließlich die fünf Gewinner ausgewählt. „Mit unserem Denkmalpreis setzen wir uns dafür ein, dass unsere schwäbischen Gemeinden lebendig bleiben und wir gleichzeitig unseren Bildungsauftrag erfüllen“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Unsere Preisträgerinnen und Preisträger haben Wesentliches dazu beigetragen, dass die kulturelle Einzigartigkeit Schwabens bestehen bleibt.“
Außen historisch, innen modern
Die Memminger Einhorn-Apotheke ist die zweitälteste Apotheke dieses Namens in ganz Deutschland. Das Haus wurde im Jahr 1454 errichtet und im 19. Jahrhundert mit einer prächtigen Schaufassade umgestaltet. Bei den Baumaßnahmen hat Inhaber und Bauherr Christian Reinwald unter anderem darauf geachtet, dass die Fassade sowie die historische Apothekenausstattung erhalten bleibt, während innen moderner Wohnraum geschaffen wurde.
Die weiteren Preise für eine ebenfalls denkmalpflegerisch lobenswerte Sanierung gehen an das Spitalforum in Höchstädt, ein Wohnhaus in Wallerstein-Birkhausen, den ehemaligen Pfarrhof in Mindelheim-Mindelau und die ehemaligen Vogtei Wettenhausen.
