
Unterallgäu/Gostyń (dl). „Die Partnerschaft mit dem Landkreis Gostyń lebt.“ So lautet das Fazit von Landrat Hans-Joachim Weirather nach einem Besuch in Polen. Eine Abordnung aus dem Unterallgäu ist der Einladung des neuen Landrates von Gostyń, Robert Marcinkowski, gefolgt. Marcinkowski ist im Unterallgäu kein Unbekannter - er hat bereits als Stipendiat der Robert-Bosch-Stiftung Stuttgart ein Praktikum am Landratsamt Unterallgäu absolviert.
Mit Landrat Weirather und seiner Frau Hermine in Polen waren der Mindelheimer Bürgermeister Dr. Stephan Winter sowie der Partnerschaftsbeauftragte Engelbert Degenhart und Erwin Marschall, Referent für Wirtschaft und Tourismus (beide beim Landratsamt tätig).
Ungewöhnliche Gastgeschenke hatte die Delegation dabei, nämlich Bettdecken, Kissen und einen Flachbildfernseher. All das übergab Landrat Weirather im Krankenhaus des Landkreises Gostyń der Leiterin der Kinderstation Maria Piasecka-Wolniewicz, die sich sehr über diese Gaben freute.
Zudem besichtigten die Gäste die Klinik. „Im Vergleich zu unserem letzten Besuch hat sich einiges getan“, resümiert Partnerschaftsbeauftragter Degenhart. Es gebe einen neuen OP-Bereich und einige neue medizinische Geräte. Beeindruckt war die Delegation von dem Rehabilitationszentrum der Barmherzigen Brüder in Piaski.
Auf dem Programm stand auch ein Besuch in Polens Hauptstadt Warschau. Senator Marian Poślednik, der aus dem Kreis Gostyń stammt, hatte die Abordnung zu einer Besichtigung des Parlaments eingeladen. Die Gäste durften auch einer Sitzung beiwohnen.
Landrat Weirather betont nach der Reise: „Die Partnerschaft mit Gostyń stärkt das europäische Bewusstsein und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Völkerverständigung.“ Damit das so bleibt, hat er den Kreistag von Gostyń ins Unterallgäu eingeladen. Ende Mai 2014 werden die Gäste aus Polen erwartet.