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Ehrenamt im Klinikum

Gemeinsam helfen, Freude schenken

veröffentlicht am 29.10.2025
Ehrenamt Klinikum

Spiel und Spaß: Zwei ehrenamtliche Helferinnen beschäftigen eine Patientin in der Akutgeriatrie. Foto: Nicolas Pill

Memmingen (as). Ehrenamtliche sind aus dem Klinikum Memmingen nicht wegzudenken. Sie begleiten Patientinnen und Patienten, schenken Zeit und Orientierung. Mit ihrem Einsatz sorgen sie für Wärme, Menschlichkeit und kleine Lichtblicke.

Ein nettes Gespräch, ein Lächeln – oft sind es die kleinen Gesten, die im Krankenhausalltag Großes bewirken. „Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, findet bei uns viele Möglichkeiten, sich einzubringen und anderen eine Freude zu machen“, erklärt Pflegedienstleiterin Barbara Braun. Sie betont: „Der ehrenamtliche Einsatz bleibt immer freiwillig. Allerdings wünschen wir uns verlässliche Mitarbeiter, denn Regelmäßigkeit ist durchaus wichtig, damit das Ehrenamt am Klinikum funktioniert. Aber wir sind flexibel – es ist immer möglich, die Dienste zu tauschen.“

Betreuung im Tagesraum

Im gemütlich gestalteten Tagesraum der Geriatrie gestalten Ehrenamtliche gemeinsam mit einer examinierten Pflegekraft abwechslungsreiche Stunden für die Patientinnen und Patienten. Im ein- bis zweiwöchentlichen Turnus unterstützt jeweils eine ehrenamtliche Mitarbeiterin an einem Tag in der Woche die Fachkraft – entweder in der Frühschicht von 8:00 bis 10:15 Uhr oder in der zweiten Schicht von 10:15 bis 12:15 Uhr. Die Tätigkeit im Tagesraum umfasst keine pflegerischen Tätigkeiten.

Maximal fünf Patientinnen und Patienten verbringen diese Zeit gemeinsam mit den Ehrenamtlichen: Sie spielen, basteln oder unterhalten sich. Auch die Mahlzeiten werden gemeinsam eingenommen. „Die Beschäftigung gibt eine Tagesstruktur – die Patienten liegen nicht nur im Bett, sie sind aktiv, schlafen dadurch erholsamer und fühlen sich insgesamt wohler“, erklärt Barbara Braun.

Patienten besuchen

Zuhören, Zeit schenken, einfach da sein – das ist die Aufgabe des Besuchsdienstes. Ehrenamtliche besuchen Patientinnen und Patienten direkt auf den Stationen, führen Gespräche, lesen vor oder begleiten sie auf Spaziergängen im Rollstuhl durchs Haus. Der Besuchsdienst umfasst derzeit 13 Bereiche des Klinikums.

Fachliche Voraussetzungen gibt es nicht – Empathie, Einfühlungsvermögen und Freude am Umgang mit Menschen sind die wichtigsten Eigenschaften für diese im erweiterten Sinn seelsorgerische Tätigkeit.

„Besonders am Herzen liegt uns der Besuchsdienst in der Notfallklinik“, so Barbara Braun. „Viele ältere Patienten sind nach einem Sturz verunsichert, manche haben keine Angehörigen, die sie begleiten. Die Ehrenamtlichen sind hier das beste Mittel gegen Angst und Einsamkeit.“

Orientierung geben

Weitere wertvolle Unterstützung soll in Zukunft der Lotsendienst bieten: Ehrenamtliche helfen neu ankommenden Patientinnen und Patienten, sich im Haus zurechtzufinden und begleiten sie auf ihre Station. So entsteht eine vertrauensvolle, beruhigende Atmosphäre schon beim ersten Schritt ins Klinikum.

Austausch, Begleitung und Fortbildung

Ehrenamtliches Engagement wird im Klinikum aktiv unterstützt. Für alle Freiwilligen gibt es regelmäßige Austauschtreffen und Feedback-Runden. Zudem werden kostenlose Fortbildungen angeboten – etwa Basis-Reanimationskurse, Kommunikationstrainings oder Schulungen zum Thema Demenz.

Ehrenamtliche können in der internen Kantine zu Mittag essen und nehmen an gemeinsamen Aktionen und Veranstaltungen teil, wie Ausflügen oder der traditionellen Weihnachtsfeier. Das Miteinander steht dabei ebenso im Mittelpunkt wie das Engagement für andere.

Infos gibt es bei der Pflegedienstleiterin Barbara Braun unter Telefon 08331/ 70-17663, E-Mail barbara.braun@klinikum-memmingen.de oder Nicolas Pill unter Telefon 08331 70-17544, E-Mail nicolas.pill@klinikum-memmingen.de