
Memmingen (as). „Wir sind glücklich und zufrieden mit unserem neuen räumlichen Umfeld“, so Peter Litzka, Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, anlässlich der offiziellen Eröffnung des Jobcenters, ehemals ARGE, am neuen Standort in der Lindentorstraße 22. Die frisch bezogenen Räume befinden sich im 1. Stock des Post- bzw. Postbank-Gebäudes, das der MEWO gehört.
„Die neuen Büros sind hell und freundlich, hier werden auch unsere Klienten sich wohl fühlen“, meint Geschäftsführer Norbert Schreff. 27 Mitarbeiter haben hier auf 750 Quadratmetern neue Räume gefunden. Das frühere Briefverteilungszentrum bestand aus einem durchgehenden, großen Raum, was MEWO-Architektin Waltraud Linder viel Planungsfreiheit gab.
In dem Jobcenter, das zu den kleinsten Deutschlands gehört, werden 800 „Bedarfsgemeinschaften“ betreut, die Arbeitslosengeld II - das so genannte Hartz IV - beziehen. „Vom Kind bis zum Erwachsene sind das 1.400 Personen“, rechnet Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger vor.
Holzinger hob die „enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit“ seit 2004 hervor: Damals wurde der Vertrag zur Bildung einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) zwischen der Agentur für Arbeit und der Stadt Memmingen besiegelt. Stadt und Arbeitsagentur teilen sich die Trägerschaft, was sich in der personellen Besetzung widerspiegelt.
Die Zusammenarbeit sei ein erfolgreiches, zukunftsfähiges Modell, das sich bewährt habe, so Holzinger. Memmingen stehe an der Spitze der vergleichbaren Jobcenter in Deutschland. „Unsere Mitarbeiter haben erfolgreiche Arbeit gemacht“, lobt auch Litzka. Er bemängelt allerdings, dass die gute Vermittlungsquote zu weiteren Kürzungen der Mittel des Bundes führen wird.
Zum Abschluss der offiziellen Eröffnung wurden die neuen Räume von Dekan Ludwig Waldmüller und Pfarrer Ralf Matthes geweiht.