Der Eingang der neu sanierten Grundschule in Buxheim, nun ein KFW 40 Energieeffizienzhaus.
Memmingen/Buxheim (sg). Seit Ostern, nach 20 Monaten Bauzeit, dürfen die Kinder aus Buxheim sich wieder in ihrer Grundschule austoben - einem farbenfrohen, gemütlichen und barrierefreien Gebäude in nachhaltiger Bauweise mit viel Holz. Zudem ist das ganze Dach mit PV bedeckt. „Topmodern und total gemütlich“ nennt es Rektorin Melanie Fischer.
Zahlreiche Gäste aus Verwaltung, Politik, Kirche sowie die Architekten, Eltern, Geschwister und Großeltern kamen zu der feierlichen Eröffnung mit Tag der offenen Tür. Von Zauberei über Schminken, Spielen, Musik, Filmvorführungen und Führungen durch das neue Schulhaus war einiges geboten. Das Motto des Tages in der „alten, neuen“ Schule Buxheim war „Schule früher und heute“.
Meilenstein für Buxheim
Wolfgang Schmidt, erster Bürgermeister von Buxheim und Bauherr des Projekts, betonte die „Punktlandung“ die Eröffnung feiern zu können. Denn erst an diesem Tag waren auch die Außenanlagen fertig gestellt worden. Die Sanierung der Grundschule sei ein Meilenstein in der Ortsentwicklung, so Schmidt, und seit Jahren das größte sowie das kostenintensivste Projekt in der Gemeinde. Von den rund 8 Millionen wurden 6 Millionen aus Fördermitteln bezogen, 2 Millionen blieben bei der Gemeinde. Er dankte den insgesamt 50 Firmen und Büros, die in den letzten 20 Monaten von der Planung bis zur Umsetzung am Bau beteiligt waren und zum Gelingen des Projekts mit beigetragen haben. Dass die Grundschüler in dieser Zeit ins Marianum umziehen konnten, sei ein glücklicher Umstand gewesen – das habe eine schnelle und unkomplizierte Umsetzung der Sanierung ermöglicht. Im Zuge der Sanierung wurde ein neuer Bereich für den offenen Ganztag geschaffen, in dem bereits über die Hälfte der Schüler angemeldet seien. Den Rechtsanspruch, der ab 2026 gelten soll, erfülle Buxheim damit bereits jetzt.
Schule heißt Heimat
Die gemütliche, offene und einladende Atmosphäre der Schule war dem Architekturbüro JAKOB neben der nachhaltigen Bauweise sehr wichtig. "Wir wollten eine Wohlfühlatmosphäre schaffen", so Ulrike Jakob und nannte neben der Farbgestaltung und Gemälden im Treppenhaus auch Sitzgruppen und Sitzfenster.
„Jetzt ist es an uns das tolle Schulhaus mit Leben zu füllen“, so Rektorin Fischer. Nach den Osterferien ist die „Schulfamilie“ - 120 Schüler mit ihren Lehrern - aus dem Marianum in das neue Schulhaus umgezogen. Besonders freut sich Fischer auch über die Medienboards, Tablets und Dokumentenkameras in jedem Klassenzimmer.
„Schule heißt nicht nur ‚PISA‘, Schule heißt Heimat“, so Dr. Stephan Winter, stellvertretender Landrat und betonte damit die Wichtigkeit einer schönen Atmosphäre, die zum Lernen motiviere. Das sei in Buxheim gelungen.
„Wer will fleißige Handwerker seh’n“
„… muss zu uns nach Buxheim geh’n. Stein auf Stein, Stein auf Stein, die Schule soll bald fertig sein“ – mit diesem umgedichteten Lied mit einigen Strophen sangen die Kinder über die Bauzeit und beendeten das Lied mit „Das Ergebnis ist schön.“
Applaus für ein neues Schulhaus! Nach dem Schlusslied der Kinder luden Rektorin Fischer und Bürgermeister Schmidt zu den Aktivitäten am Tag der offenen Tür ein.
Fotos: Svenja Gropper
