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"Ein verhältnismäßig normales Jahr" - Feuerwehr Memmingen zieht Bilanz

veröffentlicht am 04.03.2013

Für 30 Jahre aktiven Dienst sind geehrt worden: Klaus Müller, Gerd Schieß, Werner Harlacher, Roland Stoeber und Christian Thiel, flankiert von Stadtbrandrat Hans Hierschmeier (links), Vorstand Bernhard Ranz (rechts) und Stadtbrandinspektor Wolfgang Bauer (2. von rechts). Foto: jmg

Memmingen (jmg). Die Freiwillige Feuerwehr Memmingen hat ihre Jahreshauptversammlung für das Berichtsjahr 2012  heuer im Maximilian-Kolbe-Haus abgehalten. Neben Rechenschaftsberichten der Leistungsträger standen auch Ehrungen und Beförderungen auf dem Programm.

Als ein verhältnismäßig "normales" Jahr hat Stadtbrandrat Hans Hirschmeier das Berichtsjahr 2012 bezeichnet. Auffallend seien allerdings die verschiedenen Einsätze unter dem Einsatzstichwort "P. Wohnung", der Sammelbegriff für "Person in Wohnung". "In allen Fällen konnten wir mit unserer hochmotivierten Mannschaft fachgerechte Hilfe leisten", so Hirschmeier, was ein überzeugender Beleg dafür sei, dass die Feuerwehr mit derzeit 121 aktiven Mitgliedern rund um die Uhr bereit und in der Lage sei, zu helfen.

Zu insgesamt 413 Einsätzen (Vorjahr 345) wurde die Feuerwehr gerufen, davon 68 Brandeinsätze (Vorjahr 70), 78 Fehlalarme an Brandmeldeanlagen (Vorjahr 69) und 267 Technische Hilfeleistungen (Vorjahr 206). Zusätzlich seien 120 Sicherheitswachen in 710 Stunden geleistet worden. In Ergänzung zur laufenden Ausbildung sind 20 Lehrgänge in verschiedenen Bereichen durchgeführt worden.

Vorbeugender Brandschutz hat sich etabliert

Ein sehr wichtiger Dienst habe sich im vorbeugenden Brandschutz etabliert. Allein 38 Baugesuche seien bearbeitet und entsprechende Schulungen zur Vermittlung des theoretischen Wissens zur Vermeidung von Bränden und Löschen direkt am Feuer durchgeführt worden. Die Ausstattung von Räumen mit Rauchmeldern sei eine Folge dieser Schulungen.

Ebenso ist bei Führungen für Kindergärten und Schulklassen durch die Feuerwache die Aufgaben und Arbeiten der Feuerwehr vermittelt worden. Die Jugendfeuerwehr, unter der Leitung von Christian Thiel, sei mit großem Engagement bei der Sache dabei.

Auswirkungen nach Umstellung auf Integriertes Leit-System unbefriedigend

Hervorzuheben sind die Aktivitäten der Atemschutzausbildungsgruppe mit den durchgeführten Lehrgängen und Fortbildungen. Weiterhin unbefriedend seien allerdings die Auswirkungen der Umstellung auf ILS (Integriertes Leit-System). Hier sollten im laufenden Jahr Verbesserungen angestrebt werden.

 Zahlreiche gesellschaftliche Aktivitäten

Von zahlreichen gesellschaftlichen Aktivitäten im Berichtsjahr berichtete Vorstand Bernhard Ranz, und hob als vielbeachteten Höhepunkt die Neuausrichtung des Maibaumfestes und den Besuch in der Patenstadt Eisleben hervor. Auch 28 Auftritte des Spielmannszuges unter Manfred Traut und Auftritte der "Alten Kameraden" zählte er zu den Highlights. Ebenso die erfolgreiche Etablierung der Kinderfeuerwehr unter der Leitung von Andreas Land.  Der  Landtagsabgeordneter Josef Miller würdigte einmal mehr das hohe ehrenamtliche Engagement der Feuerwehr zum Schutze der Bürger und dankte allen Leistungsträgern für ihren unermüdlichen Einsatz.