Eine neue, starke Sparkasse entsteht

Memmingen-Mindelheim-Lindau will mit Kreissparkasse Augsburg fusionieren

veröffentlicht am 22.04.2021

Das Bild zeigt von links Thomas Munding, Alex Eder, Martin Sailer und Horst Schönfeld (künftiger Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Augsburg) bei der Pressekonferenz zur geplanten Sparkassen-Fusion. Foto: Eva Büchele/Landratsamt Unterallgä

Memmingen (dl). Die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und die Kreissparkasse Augsburg planen zum 1. Januar des kommenden Jahres zu fusionieren. Die neue Sparkasse Schwaben-Bodensee gehört dann zu den fünf größten Sparkassen in Bayern.

Damit sollen die ohnehin schon eng verbundenen, starken, aber immer noch ländlichen Geschäftsgebiete gestärkt und größere und nachhaltigere Wachstumschancen in der Mitte Schwabens gesichert werden, erklärte Augsburgs Landrat Martin Sailer bei der Pressekonferenz zur geplanten Fusion der beiden Häuser.

„Wir haben höchsten Respekt vor der vor uns liegenden Aufgabe, wissen diese aber beim Management der beiden Sparkassen in guten Händen. Wir hoffen nun auf ein positives Votum der politischen Entscheidungsträger", hofft der Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und Unterallgäuer Landrat Alex Eder, dass die Regionen damit noch enger miteinander verflochten werden.

Fünftgrößte Sparkasse Bayerns entsteht

Mit dem Zusammenschluss entsteht, gemessen an der Bilanzsumme, die "Nummer 5" der Sparkassen in Bayern. Die neue Sparkasse Schwaben-Bodensee wird auch aufgrund ihrer Eigenkapitalausstattung, dem ausgewogenen Risikoprofil und der Marktstärke zu den starken Sparkassen in Deutschland zählen.

„Wir eröffnen damit den Unternehmen in der Region unter anderem Optionen und Handlungsspielräume bei komplexeren Unternehmensfinanzierungen und der individuellen Vermögensverwaltung“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim, Thomas Munding, die Konsequenz.

Hauptgeschäftsstelle in Memmingen

Zentraler Dienstsitz des Vorstands der neuen Sparkasse soll die Hauptgeschäftsstelle in Memmingen sein. Eine weitere Hauptgeschäftsstelle mit Vorstandspräsenz würde zudem in Augsburg bestehen.

Als Vorstandsvorsitzender der neuen Sparkasse ist der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim, Thomas Munding, vorgesehen. Den stellvertretenden Vorstandsvorsitz würde der dann amtierende Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Augsburg, Horst Schönfeld, übernehmen. Nach Ausscheiden von Schönfeld wird Dr. Wolfgang Zettl den stellvertretenden Vorstandsvorsitz übernehmen.

Keine fusionsbedingten Kündigungen geplant

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vertrieb wuerden wie bisher in ihren Geschäftsstellen und Marktbereichen eingesetzt. Im Falle der Fusion wird es zu keinen fusionsbedingten Kündigungen kommen.

Perfektes Kompetenzprofil

„Beide Sparkassen ergänzen sich perfekt: wir machen dies an der jeweiligen Stärke im Kundengeschäft und unseren niedrigen Kostenquoten fest. Der Zusammenschluss ermöglicht uns weitere Effizienzen zu heben, die wir für die Bewältigung der vor uns liegenden Herausforderungen benötigen“, betont Thomas Munding.

„Stark für die Region“ ist deshalb auch das Motto des gewünschten Zusammenschlusses, der eine innovative und leistungsstarke Sparkasse für die Zukunft in Schwaben und in der bayerischen Bodenseeregion zum Ziel hat.