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Eine Stelle für alle Fragen zum Thema Pflege

Pflegestützpunkt im Unterallgäu soll Angehörige noch besser beraten

veröffentlicht am 14.07.2023
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Für alle Fragen rund ums Thema Pflege soll es bald eine zentrale Beratungsstelle im Unterallgäu geben. Foto: pixabay

Unterallgäu (dl). In Bayern gibt es bereits 50 Pflegestützpunkte, acht davon in Schwaben. Nun soll auch das Unterallgäu einen solchen Stützpunkt bekommen für Menschen, die Hilfe benötigen und deren pflegende Angehörige. Dieser soll zur zentralen Beratungsstelle für alle Fragen rund ums Thema Pflege werden. Derzeit wird in Kooperation mit der Stadt Memmingen ein Konzept entwickelt.

Bis 2040 wird der Anteil an Menschen über 65 Jahre auch im Unterallgäu stark wachsen und der Pflegebedarf zunehmen. „Acht von zehn Menschen werden von Angehörigen gepflegt“, so Hubert Plepla vom Sachgebiet für Soziales und Senioren am Landratsamt Unterallgäu. Mit einem Pflegestützpunkt als zentrale Stelle könne eine optimale Versorgung und Beratung aus einer Hand organisiert werden. „Wir haben schon jetzt eine vielfältige Beratungslandschaft“, so Plepla. Aber es sei schwierig, sich hier zurechtzufinden und die einzelnen Bausteine für eine gute Pflege selbst zusammenzusammeln. Daher brauche es dieses Angebot. Zudem werden dadurch die Fachstellen für pflegende Angehörige in Bad Wörishofen, Ottobeuren und Memmingen entlastet und können sich wieder auf ihre eigentliche Aufgabe, den Aufbau von Unterstützungsleistungen im Alltag und die psychosoziale Begleitung von Angehörigen fokussieren können.

Eigentlich Aufgabe der Pflegekassen

Landrat Alex Eder betonte, die Pflege sei angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels eines der zentralen Themen für die Zukunft. Dennoch sei die Pflegeberatung eigentlich Aufgabe der Pflegekassen. Es handle sich hier um eine freiwillige Leistung des Landkreises, die einen administrativen Aufwand sowie zusätzliche Personal- und Sachkosten bedeute.