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Erdgas-Heiztechnik der Zukunft: Brennstoffzellen-Heizung in Buxheim

veröffentlicht am 26.10.2014

Von li. n. re.: die Bauherren Herr Seitner, Herr Baader und Frau Seitner, Marcus Geske (Stadtwerke Memmingen), Silvio Obeth (Fa. Krebs), Energieberater Wolfgang Courage, Jens Durdel (Fa. Krebs), Norbert Romert (2. Bürgermeister der Gemeinde Buxheim) sowie Mario Stanojevic (Fa. Vaillant) Foto: Stadtwerke Die Bauherren Dominique Baader mit Franz und Heidi Seitner (v.l.), Marcus Geske (Stadtwerke Memmingen), Silvio Obeth (Fa. Krebs), Energieberater Wolfgang Courage, Jens Durdel (Fa. Krebs), Norbert Romert (2. Bürgermeister der Gemeinde Buxheim) sowie Mario Stanojevic (Fa. Vaillant) Foto: Stadtwerke

Buxheim/Memmingen  (dl). In Zeiten der Energiewende wird Heizen auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) immer wichtiger. Ein sogenanntes Blockheizkraftwerk erzeugt dezentral Strom und nutzt gleichzeitig die Abwärme für den Heiz- und Warmwasserbedarf. Der Einsatz von Erdgas unterstützt die Wirtschaftlichkeit. Eine runde Sache also, die sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den Betreiber rechnet. Eine von deutschlandweit 80 Brennstoffzellen-Heizungen  steht nun in Buxheim. 

In Zukunft wird es jedoch noch weiter gehen: Erdgasbetriebene Brennstoffzellen-Geräte erhöhen die Effizienz weiter und machen die Technik auch für Wohnhäuser verfügbar. Die Firma Vaillant hat nun als erster Hersteller von Heiz- und Lüftungstechnik eine solche Brennstoffzellenheizung entwickelt und installiert derzeit 80 solcher Geräte, verteilt über ganz Deutschland. Der Praxistest soll die Marktreife der Geräte unter Beweis stellen und in den nächsten drei Jahren wertvolle Daten liefern, um die Technologie weiter zu optimieren.

Ökologisches und wirtschaftliches Heizen steht im Vordergrund

Eine der Brennstoffzellen steht nun auch bei Familie Baader/Seitner in Buxheim. Ihr Mehrgenerationenhaus wurde umgebaut und energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Ökologisches und wirtschaftliches Heizen stand im Vordergrund. Genau der passende Einsatz also für die neue Heiztechnik, die am 30. Oktober in Betrieb genommen werden soll.

Auch dem partnerschaftlichen Zusammenwirken aller Beteiligten ist es zu verdanken, dass eines der 80 Geräte dort eingebaut werden konnte. Neben der Familie Baader und der Fa. Vaillant haben auch der Memminger Installateurbetrieb L. Krebs GmbH, die Stadtwerke Memmingen sowie Energieberater Wolfgang Courage zum Gelingen des Projektes beigetragen.

Das neue Brennstoffzellen-Heizgerät liefert eine Leistung von 1 kW Strom und 2 kW Wärme. Dazu wird aus dem eingesetzten Erdgas Wasserstoff gewonnen. Bei der anschließenden Reaktion mit Sauerstoff entsteht Wärme und Strom. Beides kann direkt im Haushalt der Familie Baader verwendet werden. Die Brennstoffzelle arbeitet dabei geräuschlos, wirtschaftlich und reduziert den CO2-Ausstoß gegenüber anderen Energieträgern deutlich.