Erste Corona-Impfungen im Landkreis

Bewohner und Bedienstete von Seniorenwohnheimen beginnen

veröffentlicht am 27.12.2020

Johanna Bondroit war eine der Ersten im Landkreis Unterallgäu, die von Ärztin Helena Frankota geimpft wurde. Fotos Eva Büchele/Landratsamt Unterallgäu

Unterallgäu (dl). Auch in unserer Region hat nun die Corona-Impfung begonnen. Eine der ersten Einrichtungen, in denen der Impfstoff verabreicht wurde, ist das Kreis-Seniorenwohnheim St. Martin in Türkheim. In den nächsten Tagen sollen voraussichtlich weitere insgesamt 1.500 Personen im Landkreis und in der Stadt Memmingen geimpft werden.

Dafür sind zwei mobile Impfteams im Landkreis und in Memmingen unterwegs, zunächst werden Bewohner und Mitarbeiter von Senioreneinrichtungen geimpft; so wie es die Bundesregierung vorgegeben hat.

Der Impfstoff wird zentral von der Bundesregierung beschafft, die ersten Dosen kamen am Samstagabend beim Impfzentrum Unterallgäu-Memmingen an. Dr. Max Kaplan, ärztlicher Koordinator im Landkreis Unterallgäu, erklärt, wie die Impfung wirkt: „Der Impfstoff regt den Organismus an, einen kleinen Teil der Eiweißhülle des Virus nachzubilden. Darauf wiederum wird das Immunsystem aktiviert und der Körper stellt den Schutz quasi selbst her.“ Unter anderem, weil diese Wirkungsweise ursprünglich zur Krebsbehandlung erforscht wurde, konnte der Impfstoff laut Kaplan ohne Abstrich an Sicherheit und Qualität so schnell entwickelt werden.

Anfang Januar beginnt voraussichtlich auch der Betrieb im Impfzentrum Unterallgäu-Memmingen an den beiden Standorten in Memmingen und in Bad Wörishofen. Beide Einrichtungen betreibt der Malteser Hilfsdienst. Impfungen erfolgen zunächst nur bei den priorisierten Gruppen und nur nach Voranmeldung. Die zu impfenden Personen werden zentral vom Gesundheitsministerium angeschrieben. Sobald man sich im Impfzentrum anmelden kann, finden Sie dazu Informationen in der Presse und im Internet unter www.unterallgaeu.de/corona