Irgendwie sieht's aus wie in einem schlechten Science-Fiction-Film: Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder (Mitte) und Klaus Holetschek (links) beim Corona-Test in der Memminger Stadionhalle. Foto: Würth
Memmingen (ew). In der Memminger Stadionhalle werden wieder Personen auf das Corona-Virus getestet. Aufgrund der ansteigenden Infektionszahlen ist die Teststation neben der Memminger Fußball-Arena wieder eingerichtet worden.
„Wir haben das Glück, eine so große Halle zu haben, in die man auch mit dem Auto hineinfahren kann“, freute sich Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder bei der Eröffnung. Auch wenn es nicht einfach gewesen sei, konnte man das Personal im Gesundheitsamt, teilweise auch mit Unterstützung aus anderen Ämtern, verstärken. Auch eine weitere Erhöhung des Personals sei bei Bedarf möglich, so der Oberbürgermeister weiter.
Der Rathauschef dankte der Johanniter Unfallhilfe und dem THW für die Bereitstellung von Hilfskräften zur Durchführung der Abstriche. Um den zeitlichen Ablauf zu optimieren, muss man sich aber vorher anmelden und es gelte auch weiterhin, dass nur symptomfreie Personen getestet werden. Wer bereits Symptome zeige, solle bei seinem Hausarzt anrufen, erklärt Schilder.
Strategie gegen die Pandemie
Staatssekretär Klaus Holetschek betonte, dass das Testen ein Teil der Strategie der Staatsregierung im Kampf gegen die Pandemie sei. Die Kapazität liege derzeit in Bayern bei 69.000 Abstrichen pro Tag. Holetschek wies auch darauf hin, dass auf die Stadt keinerlei Kosten zukommen werden, da die Aktion komplett von der Bayerischen Staatsregierung finanziert werde. Die Staatskanzlei müsse die Entwicklung jeden Tag neu abschätzen „und wir tun das in Bayern in allen Bereichen, so der Staatssekretär weiter.
Leider gebe es aber immer noch Unvernünftige, die sich nicht testen lassen wollen, bedauerte Holetschek und fügte hinzu: „Lassen sie uns weiter vorsichtig und umsichtig sein“.
