In Memmingen demonstrierte das "Antifaschistische Bündnis Memmingen" gegen die AfD und die Eröffnung eines entsprechenden Wahlkreisbüros. Foto: Würth
Memmingen (ew). „Menschenrechte statt rechte Menschen“ und „Rechtsruck stoppen“ war auf den Bannern bei der Demo gegen die Eröffnung des Wahlkreisbüros der AfD in Memmingen lesen. Weit über 100 Menschen folgten dem Aufruf des „Antifaschistischen Bündnisses Memmingen“ und demonstrierten trotz strömenden Regens friedlich auf dem Schrannenplatz.
Initiator Jakob Gutermann machte deutlich, dass die AfD und Christoph Maier in Memmingen nicht willkommen seien und ergänzte, dass Maier dem „rechtsnationalen Flügel“ angehört, der für die Ausgrenzung von Ausländern, Migranten und politisch Andersdenkenden stehe. Und daher vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
Das Politikkonzept des Flügels verletzt laut Gutermann die Menschenwürde sowie das Demokratie- und Rechtsstaatsprinzip. Laut Gutermann werden in AfD-Büros rechte Hetzkampagnen organisiert, finanziert und unterstützt. Das werde man aber so nicht hinnehmen und jeder rechten Gesinnung entgegentreten. Dazu habe man das „Antifaschistische Bündnis Memmingen“ ins Leben gerufen.
Für die Jusos ergriff die Memminger Schauspielerin Regina Leenders das Wort und forderte, dass rechtes Gedankengut in Deutschland nie wieder normal werden dürfe.
