Es hatte so gut begonnen für den FCM (schwarze Trikots), aber die frühe Führung brachte keine Sicherheit. Pipinsried zeigte sich engagierter und zog verdient in die nächste Runde ein. Foto: Wolfgang Radeck
Pipinsried (rad). Die Pokalsaison war auch diesmal für den FC Memminger wieder kurz. Beim spielstarken und hochmotivierten Bayernligisten FC Pipinsried unterlagen die an diesem Abend überforderten Memminger deutlich mit 1:5 (1:2) und verabschiedeten sich schon in der 2. Runde des Bayerischen Pokals. Wie schon vor zwei Jahren an gleicher Stätte.
Der FCM mußte neben den bekannten Maximilian Dolinski und Philipp Kirsamer auch auf Luis Vetter verzichten. Ansonten konnte Trainer Matthias Günes beim ambitionierten Bayernligisten aus dem Vollen schöpfen.
Auch die Gastgeber mußten personell kürzertreten, Nico Karger und Tobias Schröck fehlten, zudem nahm Stammtorhüter Maximilian Engl angeschlagen auf der Bank Platz.
Die erste nennenswerte Torannäherung hatten die Hausherren, aber Felix Popp kam nach einer Flanke knapp nicht an den Ball (4.). Memmingen aber mit dem ersten Tor - in der sechsten Minute spiete Fabian Lutz eine Ecke flach auf Nico Nollenberger, der traf per Flachschuß zum 0:1.
Pipinsried zeigte sich nicht geschockt, arbeitete an einer schnellen Antwort. Valdrin Konjuhl brachte den Ball an Dominik Dewein vorbei, aber Marcello Barbera klärte auf der Linie (10.). Memmingen hielt danach aber die Gastgeber vom Tor fern.
Geade in einer Phase, als der FCM die Angelegenheit im Griff zu haben schiebn, platzte der Ausgleich. Fabian Benko zog von der Strafraumgrenze ab und stellte mit dem Treffer ins Kreuzeck auf 1.1. Memmingen muß mehr tun, den einen Schritt mehr machen, tat sich aber bei den heißen Temperaturen schwer. Und dann leisteten sie sich auch noch einen folgenschweren Ballverlust im Spieaufbau - Mario Götzendörfer bedankte sich mit dem 2:1 nach einer halben Stunde. Memmingen fiel nach vorn nicht viel ein, damit ging's mit einer durchaus verdienten Pipinsrieder Führung in die Pause.
Der FCM brachte zur zweiten Hälfte mit David Remiger, David Mihajlovic und Palle Maier drei neue Kräfte. Aber den ersten Aufreger hatten wieder die Hausherren, Nenad Petkovic nahm den Ball volley, der ging aber doch mehr als deutlich vorbei (51.). Eine Minute später zielt der Pipinsrieder besser - 3:1.
Memmingen nun auch defensiv verunsichert, die Gastgeber wollen die schnelle Vorentscheidung. Erst Mitte der zweiten Hälfte kommen die Memminger besser ins Spiel, Torchancen aber weiter Fehlanzeige. Wie's geht, zeigte der Sekunden zuvor eingewechselte Kubilay Celik auf Pipinsrieder Seite, er zog einfach ab und entschied die Partie mit dem 4:1. Den Schlußpunkt setzte Benedikt Wiegert vier Minuten vor dem Ende mit einem fulminanten Kracher unter die Latte.
FC Pipinsried: Bals - Keßler, Popp, Götzendorfer (81. Lindner), Gebert (70. Celik), Lungwitz, Rodriguez-Benitez, Benko (70. Kanze), Konjuhi (45.+1 Petkovic), Lobenhofer (76. Wiegert) Mayer.
FC Memmingen 07: Dewein - Gräser (52. Mijatovic), Bauer, Barbera (46. Remiger) - Yel (46. Mihajlovic), Bergmann, Schmidt, Lutz, Nollenberger - Leyla (46. Maier), D. Günes (58. Bajramovic).
Tore: 0:1 (6.) Nollenberger, 1:1 (19.) Benko, 2:1 (30.) Götzendörfer, 3:1 (52.) Petkovic, 4:1 (71.) Celik, 5:1 (86.) Wiegert.
Schiedsrichter: Hiefner (Finning)
Zuschauer. 246
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