Im Thermozelt vor dem Landratsamt in Mindelheim sind derzeit 160 Flüchtlinge untergebracht, doch auch dies soll - wie die Belegung der SFZ-Turnhalle - nur eine Übergangslösung sein. Foto: Sylvia Rustler/Landratsamt Unterallgäu
Unterallgäu/Mindelheim (dl). Die Turnhalle des Sonderpädagogischen Förderzentrums Mindelheim (SFZ) wurde vergangenen Herbst als Notlösung zur Flüchtlingsunterkunft. Nun wurden neue Unterkünfte gefunden, in der Turnhalle findet demnächst wieder Schulsport statt.
Rund 80 Geflüchtete aus der SFZ-Turnhalle werden in den kommenden Tagen in eine Halle mit Büroräumen in Mindelheim in der Ifenstraße verlegt. „Die Turnhallen-Belegung war eine absolute Notlösung, weil die Lage im Herbst so angespannt war“, hebt Landrat Alex Eder hervor. Die Schüler des SFZ mussten vorübergehend die Turnhalle der Berufsschule nutzen.
Jetzt werden Betten abgebaut und die Turnhalle wieder in ihren Ursprungszustand versetzt. Bei diesen Arbeiten unterstützen auch einige Flüchtlinge.
Thermozelt bleibt vorerst
„Als Nächstes planen wir, die Flüchtlinge aus dem Thermozelt vor dem Landratsamt zu verlegen“, sagt Eder. Jedoch steigen derzeit auch wieder die Zuweisungen. „Deshalb soll das Zelt noch bis Sommer stehenbleiben, falls sich die Situation erneut heftig zuspitzt.“ In dem Thermozelt, das seit Oktober auf dem Besucherparkplatz des Landratsamts in Mindelheim steht, sind derzeit 160 Flüchtlinge untergebracht.
Rund 1.200 Asylbewerber, vorwiegend aus Afghanistan, Türkei, Irak und Iran, und 1.100 ukrainische Geflüchtete leben insgesamt in 74 Flüchtlingsunterkünfte im Unterallgäu, 69 davon betreibt das Landratsamt - fünf sind Gemeinschaftsunterkünfte der Regierung von Schwaben. Unterkünften.
