
"Bildungspolitisches Vorzeigeprojekt": Der Förderverein Benninger Ried bringt Kindern und Erwachsenen das Naturschutzgebiet Benninger Ried näher.
Bayerisch-Schwaben (dl). Naturschutz, Klimaneutralität und die Bewahrung von Tier- und Pflanzenarten – die Ziele der Gewinnerinnen und Gewinner des Umweltpreises 2025 des Bezirks Schwaben sind vielfältig. Einer der Preisträger kommt aus Benningen.
Am Freitag, 27. Juni, prämierte der Bezirk Schwaben im Umweltbildungszentrum Augsburg ausgewählte Preisträgerinnen und Preisträger jeden Alters, die sich mit vorbildlichen Projekten für die heimische Umwelt und für den Erhalt der Natur in Bayerisch-Schwaben einsetzen.
„Die Umwelt Schwabens ist für das Wohlbefinden in unserer Gesellschaft essentiell: Jede und jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten. Ich bin froh, dass wir dieses Jahr wieder solch herausragende Projekte auszeichnen dürfen. Umweltschutz kennt kein Alter“, so Bezirkstagspräsident Martin Sailer.
Der Bezirk Schwaben setzt sich für den Umweltschutz in der Region ein und hat sich selbst zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Um nachhaltige Projekte und die aktive Beteiligung der Öffentlichkeit an der Lösung lokaler Umweltprobleme zu fördern, verleiht er in diesem Jahr bereits zum vierten Mal den Umweltpreis.
Die Auszeichnung umfasst vier Kategorien:
- Innovationen,
- Ehrenamtliches Engagement Einzelner oder Gruppen,
- Engagement von Schulklassen oder ähnlichen Gruppen,
- Fach- und Abschlussarbeiten.
Je nach Kategorie erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger als Gruppe ein Preisgeld von 2.000 Euro, Einzelpersonen 1.000 Euro. Dieses müssen sie verpflichtend für künftige Umweltschutzprojekte einsetzen.
In der Kategorie „Ehrenamtliches Engagement Einzelner oder von Gruppen“, dotiert mit 2.000 Euro, gewann der Förderverein Benninger Ried, weil er Kindern und Erwachsenen das Naturschutzgebiet Benninger Ried näherbringt.
„Entdecken. Staunen. Lauschen. Berühren. Lernen“ – Das Programm des Benninger Ried Museums ist breit gefächert und bringt Interessierten jeden Alters seit vielen Jahren das einzigartige Naturschutzgebiet Benninger Ried näher. Das Programm tragen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
Das Museum erzählt nicht nur die Geschichte der Rettung des Lebensraumes, wie beispielsweise die über die bedrohliche Lage des Moors ab den 1960er-Jahren. Besucherinnen und Besucher haben zudem die Möglichkeit Riednelke, Laubfrosch und Co. hautnah und vor Ort zu erleben.
"Bildungspolitisches Vorzeigeprojekt"
Ein Highlight des Museums ist die Ausstellung mit Präparaten der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt des größten bayerischen Quellgebiets. Vor Ort gibt es außerdem einen Kräutergarten, der rund 50 verschiedene Kräuter beherbergt, und ein grünes Klassenzimmer für kleine Naturforschende. Bei diesem Lernkonzept werden Schülerinnen und Schüler im Freien unterrichtet und sollen ein Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt entwickeln. Die Jury würdigte das Benninger Ried als bildungspolitisches Vorzeigeprojekt.
Die weiteren Preisträger/-innen kommen aus Lindau (Bodensee, Lkr. Lindau), Kammeltal (Lkr. Günzburg) und Kempten (Allgäu, Lkr. Oberallgäu).