
Markus Lillich (links im weißen Trikot) erzielte in dieser Situation den frühen Memminger Führungstreffer. Bildschirmfoto: Wolfgang Radeck/sprade.tv
Bad Tölz (rad). In einer bis zur letzten Sekunde spannenden Partie hat der ECDC Memmingen beim EC Bad Tölz knapp mit 4:3 (3:1/1:1/0:1) gewonnen. Damit bleiben die GEFRO-Indians dem drittplatzierten Deggendorfer SC weiter auf den Fersen.
Wie im Freitagspiel gegen Heilbronn konnte Trainer Daniel Huhn bis auf Alessandro Schmidbauer, Sven Schirrmacher und Paul Fabian auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.
Die Indians erwischten einen guten Start, Markus Lillich brachte sein Team in der vierten Minute in Führung. Nach einem gewonnen Bully stand der Memminger Angreifer mutterseelenallein vor dem Tölzer Gehäuse und hatte keine Mühe zu vollenden. Bad Tölz wollte den schnellen Ausgleich, hatte auch Möglichkeiten, aber die Memminger Abwehr um Torhüter Bastian Flott-Kucis ließen sich zunächst noch nicht überlisten. Auf der andren Seite war erneut Markus Lillich zur Stelle und netzte zum 0:2 (9.) ein. Es kam noch besser, Robert Peleikis erhöhte in der elften Minute auf 3:0 für die Indians, diesmal war Markus Lillich der Paßgeber - gerade, als Bad Tölz nach einer Strafzeit wieder komplett war. Die Hausherren war gefordert und lieferten in Überzahl in Form des 1:3-Anschlußtreffers durch Eglis Kalns, der völlig frei zum Abschluß kam (14.). In der Folge kamen beide Teams zu guten Möglichkeiten, aber weiter Treffer fielen im Startdurchgang nicht mehr.
Nach dem Wechsel mußten die Memminger erstmal eine Unterzahlsituation und eine Druckphase der Gastgeber überstehen. Die Partie wurde ruppiger und zerfahrener, die Indians nun auch mit einigen Unkonzentriertheiten und bislang nicht effektiv im Powerplayspiel. Bad Tölz setzte mehr nach und wurde belohnt. Erneut war es dann Eglis Kalns, der in der 33. Minute frei zum Abschluß kam und mit dem 2:3 die Begegnung wieder völlig öffnete. Kurz vor der zweiten Pausensirene nutzten dann aber auch die Memminger eine numerische Überlegenheit, Robert Peleikis stand goldrichtig und stellte mit seinem zweiten Treffer des Abends und dem 2:4 (39.) wieder den Zwei-Tore-Vorsprung her.
Bad Tölz suchte den schnellen Anschlußtreffer, aber es fehlte die Präzision - wie auch bei den Memmingern im Angriff. Wenn sich Chancen ergaben, zeigten beide Torhüter ihr Können. Aber sieben Minuten vor dem Ende dann doch der dritte Treffer für die Löwen durch Philipp Schlager. Nun war urplötzlich wieder "Feuer" in der Partie, Bad Tölz drückte auf den Ausgleich. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende nahmen sie ihren Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, zudem erhielten Dominik Meisinger eine Strafzeit. Aber die Indians brachten den knappen Vorsprung mit Glück und auch viel Geschick über die Zeit und feierten einen nicht unverdienten Sieg.
Schon am Dienstag geht es für die GEFRO-Indians weiter im Endspurt der Oberliga Süd. Dann kommen die Passau BlackHawks an den Hühnerberg.
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