Donat Peter hat in dieser Szene keine großen Probleme, den Puck zum 2:0 über die Linie zu schieben. Foto: Michael Geiger
Memmingen (rad). Das hat richtig Spaß gemacht - in einer hochklassigen Oberliga-Partie hat der ECDC Memmingen den mit sechs (!) Förderlizenzspieler von RedBull München topverstärkten SC Rießersee mit 6:4 (1:0/2:1/3:3) geschlagen. Nach dem souveränen Derbysieg vom Freitag sind die GEFRO-Indians mit sechs Zählern glänzend in die Runde gestartet und führen nach zwei Spieltagen die Tabelle an.
Die Indians mußten auf den erkrankten Marc Hofmann sowie die verletzten Philipp de Paly sowie Milan Pfalzer verzichten. Die Gäste konnten dagegen gleich auf sechsfache Verstärkung ihres Kooperationspartnes RedBull München bauen. 1.440 Fans kamen mit der 3G+Regelung ins Eisstadion und machten am Hühnerberg mächtig Stimmung - lange vermisstes Eishockey-Flair eben.
Memmingen war in einem beiderseits starken ersten Drittel das leicht bessere Team. Auch in drei Unterzahlspielen ließen die abwehrstarken Indians kaum etwas zu, im Gegenteil: Sven Schirrmacher bedient in Unterzahl Alec Alroth, der geht auf und davon und läßt auch dem Gäste-Goalie DAniel Allavena keine Chance. Auch danach blieben die Memminger das aktivere Team, hatten kurz vor der ersten Drittelpause aber Glück, dass der SC Rießersee zwei gute Einschußmöglichkeite ausließ.
Die Gäste kamen zu Beginn des zweiten Durchgangs zunächst ein wenig besser ins Spiel, die Indinans-Deckung um Torhüter Marco Eisenhut ließen kaum etwas zu. Innerhalb einer Minute schraubten Donat Peter (32.) und Matej Pekr, der den Puck sehenswert ins Dreieck donnerte, den Vorsprung auf 3:0. Aber die Oberbayern gaben nicht auf und kamen kurz vor Drittelende doch noch zu ihrem ersten Treffer durch Benjamin Kronawitter (39.)
Es blieb also spannend, auch wenn Matej Pekr mit seinem zweiten Treffer auf 4:1 stellte. Erneut hatte der Altmeister eine Antwort, Simon Mayr verkürzte auf 2:4. Die Fans sahen weiter eine hochklassige, wenngleich mit Fortdauer auch aggressivere Partie. Alec Alroth erhöhte mit seinem zweiten Treffer des Abends - mit gütiger Mithilfe des gegnerischen Torhüters - auf 5:2. Aber Garmisch blieb dran, Michael Knaub und Anton Radu 15 Sekunden vor dem Ende machten die Begegnung nochmals spannend. Direkt vom anschließenden Bully traf dann auch noch Donat Peter doppelt und entschied die Partie mit dem sechsten Memminger Treffer.
Mehr zu den Indians finden Sie auch unter www.memmingen-indians.de.
