Memmingens starker Torhüter Leon Meder behielt nicht nur in dieser Szene die Oberhand. Foto: Michael Geiger
Memmingen (rad). Es läuft momentan richtig rund bei den GEFRO-Indians. Vor über 1.800 begeisterten Fans hat der ECDC Memmingen den starken Tabellenführer BlueDevils Weiden in beeindruckender Weise mit 5:3 (2:1/1:2/2:0) in die Knie gezwungen. Und den Gästen damit die erste Niederlage auf fremden Eis beigebracht.
Wie schon beim Erfolg in Bad Tölz mußte Trainer Daniel Huhn auf Petr Pohl verzichten, ansonsten konnte er auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Bei den Gästen fehlte u.a. der Ex-Memminger Fabian Voit.
Die Indians gingen nach zuletzt drei Siegen in Folge mit viel Selbstvertrauen in die Partie gegen die Oberpfälzer, die ihre bisherigen Auswärtsspiele allesamt gewinnen konnten und auf fremden Eis noch nicht einen Zähler abgeben mußten.
Beide Teams begannen stark, die Indians hielten gegen den favorisierten Tabellenführer mehr als nur dagegen. Selbst im Unterzahlspiel blieben die Memminger gefährlich, Andrew Johnston donnerte die Scheibe bei einem Break an den Pfosten. Dennoch ging Weiden in Führung, Dennis Thielsch traf in der neunten Minute in den Winkel. Memmingen ließ sich dadurch aber kaum beeindrucken und war mehr als ebenbürtig. Der verdiente Ausgleich gelang Milan Pfalzer nach einem Zauberpaß von Linus Svedlund (16.). Es kam noch besser, in der 20. Minute war es wieder Svedlund, der diesmal Sergei Topol bediente, der nahm Maß und brachte die Indians nicht unverdient in Führung.
Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie hochklassig, es ging hin und her. Etwas Glück hatten die Gäste beim Ausgleich durch Roman Kechter, weil Gegenspieler Leon Kittel keinen Stock hatte und nicht stören konnte. Aber die Indians hatten die Antwort, keine fünf Minuten später zappelte die Scheibe nach einem vehementen Schuß von Jaro Hafenrichter wieder im Weidener Gehäuse - 3:2. Es ging weiter rasant rauf und runter, nun wieder die Oberpfälzer mit dem nächsten Treffer. Luca Gläser bedient Tomas Rubes, der spielt sich durch und lässt auch Leon Meder mit seinem Treffer zum 3:3 keine Chance (36.).
Die Entscheidung wurde vertagt, beide Mannschaften im Schlußabschnitt zunächst ein wenig abwartender. Aber mit Chancen hüben wie drüben. In der 50. Minute kam Matej Pekr zum Abschluß, mit ein wenig Dusel trudelte der Puck über die Linie zum 4:3. Spätestens jetzt "brodelte" der Hühnerberg, umsomehr, als Maximilian Menner nur gut zweieinhalb Minuten später zum 5:3 einnetzen konnte. Weiden versuchte alles, um nochmals ranzukommen, die Memminger Defensive um Linus Svedlund und den starken Leon Meder im Kasten ließ sich aber nicht mehr überwinden.
Damit feierten die GEFRO-Indians ihren vierten Sieg im vierten Spiel des neuen Kalenderjahres und beendeten die beeindruckende Serie der Gäste, die zuvor 16 Auswärtsspiele in Folge gewannen.
Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.
