Holetschek ergänzt: „Wir als CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag wollen schon jetzt ein Zeichen setzen und die Förderung von Maßnahmen zum Abbau der Gewalt gegen Frauen und Kinder deutlich erhöhen. Im Nachtragshaushalt 2018 wollen wir die von der Staatsregierung bereits im Regierungsentwurf um eine Million Euro erhöhten Mittel nochmals um 500.000 Euro auf knapp vier Millionen Euro erhöhen. Das ist eine schnelle Verbesserung, die direkt bei den betroffenen Frauen und Kindern ankommt.“
Zuschüsse für Frauenhäuser verdoppelt
In Bayern suchen
jedes Jahr etwa 1.700 Frauen mit ebenso vielen Kindern Zuflucht in einem Frauenhaus.
Daher haben wir seit 2016 die finanziellen Mittel für Frauenhäuser verdoppelt.
Frauenhäuser sind aber nur ein Teil der Angebote, die es in Bayern für Frauen
und Kinder gibt, die Gewalt erleben und ertragen mussten. Notrufe und
Fachberatungsstellen bieten Anlaufstellen, an die sich Betroffene wenden
können. „Um auch Frauen zu erreichen, die nicht den Mut haben, in ein
Frauenhaus zu gehen, fördert der Freistaat Bayern seit 2015 Interventionsstellen,
die nach einem polizeilichen Einsatz bei häuslicher Gewalt proaktiv mit den
betroffenen Frauen Kontakt aufnehmen“, erklärt Landtagsabgeordneter Klaus
Holetschek.
Neues Konzept bis Frühjahr
Entscheidend ist, dass alle Beteiligten – Kommunen, Freistaat und Freie Wohlfahrtspflege – bis Frühjahr ein neues Gesamtkonzept zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen vorlegen, damit die Angebote für Frauen und Kinder vor Ort zügig ausgebaut und weiterentwickelt werden können. Dabei sollte auch auf die Prävention von Gewalt gegen Frauen und Frauenhandel ein Schwerpunkt gelegt werden“, so Holetschek.