Fußball

"Hochkaräter" für den FC Memmingen

Dominik Stroh-Engel stürmt künftig für den FCM

veröffentlicht am 16.12.2021

Dominik Stroh-Engel (Mitte) zusammen mit dem sportlichen Leiter, Thomas Reinhardt (links) und dem zweiten FCM-Vorsitzenden Prof. Dr. Kai-Uwe Marten. Foto: FCM/Rebhan

Memmingen (dl/rad). Eigentlich befindet sich Fußball-Regionalligist FC Memmingen in der Winterpause. Aber hinter den Kulissen wird weiter eifrig gearbeitet. Nun ist dem FCM vor Weihnachten ein echter Transfercup gelungen: Mit Dominik Stroh-Engel geht künftig ein hochkarätiger Torjäger für die Memminger auf Torejagd und soll die erforderlichen Treffer zum Klassenerhalt beisteuern.

Der Neuzugang hat eine bemerkenswerte Vita in seiner über 15-jährigen Profi-Laufbahn: Er bringt die Erfahrung aus 22 Bundesliga-Spielen (für Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt), 49 Zweitliga und über 240 Drittliga-Einsätzen mit. Seine Stationen waren auchr der SVW Wiesbaden, der SV Babelsberg, Karlsruher SC und die SpVgg Unterhaching. In Darmstadt feierte er seine erfolgreichste Zeit. Mit den „Lilien“ stieg er 2013 in die zweite und 2014 in die erste Bundesliga auf. Den Drittliga-Torschützenrekord mit 27 Treffern aus der Saison 2013/2014 hält er bis heute.

"Gesamtpaket passt"

Zuletzt spielte er für den FC Kufstein in der österreichischen Regionalliga. Die Ausbeute: 14 Tore in 18 Spielen. Nachdem dort ein Sponsor ausstieg, hatte der FCM Wind davon bekommen und Stroh-Engel kontaktet. „Die Chemie hat schnell gestimmt“, freut sich der stellvertretende Vorsitzende Prof. Kai-Uwe Marten, dass die Verpflichtung geklappt hat, vor allem weil zum jetzigen Zeitpunkt in der Winterpause nicht allzu viele Spieler dieser Qualität auf dem Markt sind. Nach Martens Aussage war das Geld nicht der ausschlaggebende Grund, warum sich Stroh-Engel für Memmingen entschieden hat: „Es war das Gesamtpaket. Die Philosophie des FCM als Ausbildungsverein mit der Talentförderung, dass er in ein junges Regionalliga-Team kommt, dass er mit zwei anderen ehemaligen Profis führen soll und unsere Zukunftsplanungen sind seine Motivation“. Der neue Mann soll beim Aufbau eines Junioren-Campus im Zusammenhang mit dem Millionenprojekt Multifunktionsgebäude eine Rolle spielen - genauso wie Neu-Trainer Fabian Adelmann, der sein Job im Allgäu ebenfalls am 1. Januar antritt.

Berührungspunkte mit Memmingen, außer dass er die oberen Ligen schon immer genau verfolgt hat, hatte er noch nicht. Auf sein künftigen Mannschaftskameraden Martin Dausch ist er in dessen Profizeiten einige Male getroffen, auch auf Timo Gebhart, als der noch beim TSV 1860 München gespielt hat. Und den gerade eben auch neu verpflichteten Torhüter Lino Volkmer kennt er aus der noch nicht so lange zurückliegenden gemeinsamen Zeit in Unterhaching.

Was er sich bei seinem neuen Club vorgenommen hat, will er nicht mit einer Torquote formulieren: „Ich freue mich auf die Aufgabe, will den jungen Spieler mit meiner Erfahrung weiterhelfen. Und ich glaube, wenn ich auf dem Platz stehe, ist der Gegner ein bisschen eingeschüchterter, man hat - mit Verlaub gesagt - vielleicht künftig noch ein bisschen mehr Respekt vor dem FC Memmingen“.

Mehr zum FCM finden Sie unter www.fc-memmingen.de.