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Jahresversammlung: Zimmerer-Innung steht für „Praxis“

veröffentlicht am 16.07.2015

Der neue/alte Vorstand der Zimmerer-Innung Memmingen-Mindelheim: Obermeister Hermann Rehklau (2.v.r.) mit seinem Stellvertreter Jürgen Kolb (Mitte) und den Vorstandsmitgliedern Helmut Henle (rechts) und Karl Epple (2.v.l.) sowie Gottfried Voigt (links), Geschäftsführer der Innung und der Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim.                Foto: prb Der neue/alte Vorstand der Zimmerer-Innung Memmingen-Mindelheim: Obermeister Hermann Rehklau (2.v.r.) mit seinem Stellvertreter Jürgen Kolb (Mitte) und den Vorstandsmitgliedern Helmut Henle (rechts) und Karl Epple (2.v.l.) sowie Gottfried Voigt (links), Geschäftsführer der Innung und der Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim. Foto: privat

Memmingen/Mindelheim (dl). Die turnusmäßig anstehende Vorstandswahl war der wichtigste Tagesordnungspunkt bei der Jahreshauptversammlung der Zimmerer-Innung Memmingen-Mindelheim. Diese ging wieder in großer Harmonie über die Bühne, da der gesamte Vorstand sich für eine weitere Periode zur Verfügung stellte.

Einstimmig wurden in ihren Ämtern bestätigt: Hermann Rehklau als Obermeister und Jürgen Kolb als Stellvertreter sowie die beiden Vorstandsmitglieder Karl Epple und Helmut Henle.

Aus dem Bericht des Obermeisters wurde deutlich, wie wichtig die Innungen und das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitglieder für die handwerklichen Betriebe sind, z. B. die Tätigkeit im Ausschuss Technik und Umwelt, Bezirk Schwaben. Dort vertritt jetzt Jürgen Kolb als Nachfolger von Hermann Rehklau, der nicht mehr für dieses Amt kandidierte, die Interessen der Zimmerer. Insbesondere durch die EG-Harmonisierung würden oft Gesetze und Vorschriften konzipiert, die in der Praxis nur schwer oder überhaupt nicht umsetzbar wären, zeigte Rehklau anhand von aktuellen Beispielen auf. Auch wenn die Fahrten nach Berlin zu Sitzungen eine Belastung darstellten, sei das Engagement der praxiserfahrenen Handwerker unverzichtbar, um bürokratische Auswüchse zu verhindern.

Zeitnahe Information und kostenlose Beratung

Ein weiteres großes Plus einer Innungsmitgliedschaft ist die zeitnahe Information zu aktuellen Vorschriften und Gesetzen und auch die kostenlose Beratung in Zweifelsfällen, ergänzte Gottfried Voigt, Geschäftsführer der Innung und Kreishandwerkerschaft. Ob es sich um Fragen der Scheinselbständigkeit, beim Mindestlohn, der praktischen Umsetzung der Handwerkerregelung bei Transporten, der Berufskraftfahrerqualifikation oder der Aufzeichnungspflicht handelt, die Vorschriften sind nicht immer eindeutig, doch die Innungsmitglieder können Fragen durch die Innung oder den Fachverband abklären lassen.

Bei der Anwerbung von Auszubildenden wollen die Zimmerer auch verstärkt auf Praxis setzen. Mit dem Konzept „Wanted Handwerk“ will man künftig zwar einen kleineren, aber dafür auch wirklich interessierten Schülerkreis erreichen.

Eine Besichtigung der „Baustelle Dachstuhlsanierung St. Martins-Kirche “ mit fachkundigen Informationen durch die Architektin, Dipl.-Ing. Ingrid Stetter, rundete das Informationsangebot für die Versammlungsteilnehmer ab.