Jan Rothenbacher hat die Wahl zum Memminger Oberbürgermeisteramt gewonnen. Mit über 55 Prozent der Stimmen löste er Manfred Schilder ab. Das Bild zeigt den neuen Amtsinhaber beim Redaktionssgespräch zum Wahlkampf in unserer Redaktion. Foto: Wolfgang Radeck
Memmingen (sg/rad). Das war so nicht unbedingt zu erwarten. Schon im ersten Wahlgang hat sich der SPD-Mann Jan Rothenbacher von den Wählern das Mandat des Memminger Oberbürgermeisters geholt. Mit 55,4 Prozent landete er deutlich vor dem bisherigen Amtsinhaber Manfred Schilder, der nur auf 38,3 Prozent der Wählerstimmen kam.
Nichts mit dem Ausgang hatten die beiden Frauen im Wahlkampfrennen zu tun. Nur Sensoy (Team Todenhöfer) erreichte 3,3 Prozent, Krimhilde Dornach (ÖDP) kam auf 3,0 Prozent.
"Mit dieser Deutlichkeit habe ich nicht gerechnet, ich bin überwältigt und auch stolz", so ein freudestrahlender Gewinner Jan Rothenbacher.
Betroffen war natürlich der bisherige Amtsinhaber Manfred Schilder: "Mich überrascht die Deutlichkeit des Ergebnisses. Ich bin enttäuscht, alles andere wäre gelogen. Es macht mich nachdenklich und traurig. Ich bedauere, dass das, was ich in den vergangenen sechs Jahre für Memmingen getan habe, nicht anerkannt wurde."
Oberbürgermeister Manfred Schilder (r.) gratuliert seinem Amtsnachfolger Jan Rothenbacher am Wahlabend im Rathaus. Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen
Die Wahlbeteiligung lag erneut nur bei beschämenden 46,4 Prozent, noch niedriger als bei der letzten Wahl 2017.
Bei den Zahlen handelt es sich um ein sogenanntes Zwischenergebnis nach 37 von 37 ausgezählten Stimmbezirken. Das offizielle Endergebnis wird am morgigen Monag, 6. März 2023, bekannt gegeben.
Die Amtseinführung und Vereidigung von Jan Rothenbacher zum neuen Oberbürgermeister Memmingens erfolgt am Dienstag, 21. März 2023.
Die Zahlen finden Sie auch unter www.memmingen.de.
