"Jüdisches Leben in Memmingen"

Stadtmuseum und Stadtinfo bieten Führungen an

veröffentlicht am 14.10.2017

Am 26. Oktober findet eine Führung durch die Jüdische Abteilung im Stadtmuseum Memmingen statt. Foto: Veranstalter

Memmingen (dl/as). Im Rahmen der Ausstellung „Nashim – Fotografien und Geschichten jüdischer Frauen in Deutschland“ bietet das Stadtmuseum und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Memmingen Führung durch die Jüdische Abteilung im Stadtmuseum Memmingen an.

Die Führungen Stadtmuseum im Hermansbau, Zangmeisterstr. 8 (Eingang Hermansgasse), finden am am Sonntag, 22. Oktober, 11 Uhr, und am Donnerstag, 26. Oktober, um 14 Uhr statt.

Der Eintritt ist frei, keine Anmeldung erforderlich.

 

Am Sonntag, 29. Oktober, von 14 bis 15.30 Uhr veranstaltet die  Stadtinformation Memmingen eine Spezialführung zum Thema "Jüdisches Leben in Memmingen" mit Stadtführerin Sabine Streck.

Die Geschichte der Memminger Juden beginnt und endet ein erstes Mal im Mittelalter. Ab dem späteren 19. Jahrhundert leben und arbeiten wieder jüdische Familien in Memmingen. Mit der Zerstörung der Memminger Synagoge am Schweizerberg im November 1938 beginnt die systematische Auslöschung der jüdischen Kultusgemeinde. Im März 1942 leben keine Juden mehr in Memmingen. 106 der jüdischen Einwohner Memmingen werden während der Naziherrschaft ermordet. Bei dieser Spezialstadtführung führen die Wegstrecken zu Wohn- und Geschäftshäusern in der Altstadt. Endpunkt bildet der Besuch auf dem jüdischen Friedhof.

Treffpunkt ist am Marktplatz-Brunnen; keine Anmeldung erforderlich. Die Teilnahme kostet 5 Euro.

Kontakt: Stadtinformation Memmingen, info@memmingen.de, Telefon 08331/850-172, -173.