Eishockey

Keine Chance für dezimierte GEFRO-Indians

2:10-Klatsche im zweiten Play-Off-Spiel gegen Halle

veröffentlicht am 19.03.2023

Nicht nur in dieser Szene behielten die sehr engagierten Saale Bulls (weiße Trikots) die Oberhand. Mit 10:2 fügten sie den personell arg dezimierten Indians eine bittere Heimniederlage bei. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Im zweiten Play-Off-Spiel hatte der stark ersatzgeschwächte ECDC Memmingen gegen die Saale Bulls Halle kaum eine Chance. Vor über 3.000 Fans setzte es am Hühnerberg eine deutliche 2:10 (1:3/1:3/0:4)-Heimniederlage, damit führt Halle die Serie mit 2:0-Siegen an.

Die Voraussetzungen auf Memminger Seite waren alles andere als optimal. Zu den am Freitag fehlenden Lion Stange und Donat Peter gesellten sich die ebenfalls erkrankten Maxim Kryvorutskyy, Milan Pfalzer und auch Maxim Mastic, der nach dem üblen Check in Halle verletzt ausfiel. Auch die Gäste aus Halle konnten nicht komplett auflaufen, aber immerhin mit deutlich mehr Akteuren auf dem Spielberichtsbogen.

Die Gäste erwischten einen Blitzstart, auch, weil schon nach wenigen Sekunden Memmingens Leon Kittel auf die Strafbank mußte. Halle nutzte die numerische Überlegenheit und ging schon in der zweiten Minute durch Tatu Vihavainen in Führung. Memmingen mühte sich, tat sich gegen die sehr aggressiv auftretenden Gäste schwer, ins Spiel zu kommen. Zudem kassierte Matej Pekr eine zumindest umstrittene Strafe, die Halle erneut in die Karten spielte. wiederum Vihavainen erhöhte auf 0:2 in der Minute. Es kam noch schlimmer, nach Minuten stand's 0:3, hier allerdings war die Memminger Hintermannschaft überhaupt nicht auf der Höhe, der völlig freistehende Jordan Kaplan brauchte nur noch einzuschieben. Aber die Indians ließen sich nicht hängen und kamen wieder zurück. Ebenfalls in Überzahl verkürzte Linus Svedlund auf 1:3 (16.), mehr gelang im Startdrittel nicht. Auch, weil Andrew Johnston mit einem Pfostenschuß Pech hatte und Tim Gorgenländer freistehend am Hallenser Goalie scheiterte.

Die Indians wollten den schnellen Anschlußtreffer, wurden aber wieder "erwischt". Mit zwei Treffern zogen die kombinationssicheren Saale Bulls auf 1:5 davon. Wiederum in Überzahl gelang den Memmingern durch Pascal Dopatka das 2:5, danach kamen die Hausherren besser ins Spiel. Chancen auf den dritten Treffer waren vorhanden, aber es fehlte in der ein oder anderen Situation auch ein wenig das nötige Dusel. 12 Sekunden vor der zweiten Pausensirene machte Sergej Stas das halbe Dutzend zum 2:6 voll.

Halle ließ auch im letzten Durchgang nicht nach und traf beinahe nach Belieben. Zum Schluß stand ein sehr bitteres 2:10 auf der Anzeigetafel, an diesem Abend war einfach für die Indians nichts drin. Zu sehr haben die Ausfälle das Team geschwächt.

Dennoch - zum Weiterkommen benötigt ein Team drei Siege. Noch lebt auf Memminger Seite die kleine Hoffnung, dafür allerdings muß am Dienstag (19 Uhr) in Halle ein Sieg her. Ansonsten ist die Saison für die Indians beendet.

Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.