Das Bild zeigt eine Fridays for Future Demo vor der Corona-Krise. Archivfoto: dl
Memmingen (dl). Am Freitag, 30. Juli, demonstriert Fridays for Future in Memmingen. Nachdem aufgrund der Pandemie mehrere Monate keine Proteste der Klimagerechtigkeitsbewegung stattfinden konnten, gehen die TeilnehmerInnen nun wieder gemeinsam auf die Straße.
Sie wollen darauf aufmerksam machen, dass die Klimakrise durch Corona nicht einfach verschwunden ist, sondern weiterhin dringend Maßnahmen gegen sie ergriffen werden müssen – auch in regionalen Rahmen. Die Demonstration wird unter dem Motto des Bürgerantrags „Klimanotstand Memmingen“ stehen. Die Bewegung fordert den Ausruf des Klimanotstandes und die jährliche Ausarbeitung und Veröffentlichung der Treibhausgasemissionen der Stadt Memmingen. Die TeilnehmerInnen können den Antrag während der Demonstration unterschreiben, sofern sie in Memmingen wahlberechtigt sind, und so aktiv zu Veränderungen in der Stadt beitragen.
Die Bewegung Fridays for Future kämpft seit ihrer Gründung im Sommer 2018 gegen die Auswirkungen des Klimawandels und für die weltweite Einhaltung der Klimaziele. Kennzeichnend für die Bewegung aus größtenteils jungen Menschen waren Demonstrationen an jedem Freitag, die aufgrund der Corona-Pandemie monatelang nicht stattfanden. Als Alternative veranstalteten die Jugendlichen Aktionen wie den Schilderprotest an der Grimmelschanze Ende März.
Nun kann die Ortsgruppe Memmingen zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder eine Laufdemo veranstalten. Die Demonstration wird am 30. Juli um 14 Uhr am Marktplatz beginnen. Dort wird der Demozug starten und nach einer Runde durch die Memminger Innenstadt auch wieder enden. Für alle Teilnehmenden gilt Maskenpflicht und die Einhaltung des Mindestabstands.
Für Menschen, die nicht am Streik teilnehmen können, gibt es dennoch die Möglichkeit, den Bürgerantrag zu unterschreiben. Die Liste ist in mehreren Geschäften in Memmingen ausgelegt: Happy End Unverpacktladen, Tee-Ecke, E&R Phase 1 Friseur und ShoeTown Werdich.
