
Durch das neue Konzept soll der Bus in der Region eine echte Alternative zum Auto werden. Foto: DL Archiv
Unterallgäu (dl). Der Bus soll in der Region eine echte Alternative zum Auto werden. Dazu soll es unter anderem mehr Verbindungen nach Memmingen geben - auch am Wochenende. Daneben sollen auch die Stadtbuslinien häufiger bedient werden. Das sieht ein neues Konzept vor, mit dem der Stadtbus- und Regionalbus-Verkehr aufeinander abgestimmt werden soll.
„Das Konzept ist ein Riesen-Schritt nach vorn“, betonte Josef Brandner, der das Vorhaben in der Sitzung des Kreisausschusses des Unterallgäuer Kreistags vorstellte. Der Ausschuss begrüßte die Pläne und empfahl dem Kreistag, dem Konzept zuzustimmen. Erarbeitet wurde dieses von den betroffenen Verkehrsunternehmen - den Firmen Angele und Brandner - in Zusammenarbeit mit dem Landkreis und der Stadt.
Flexibus soll als Zubringer
Geplant ist, dass die Busse, die aus dem Landkreis nach Memmingen fahren, künftig öfter verkehren. Von Montag bis Freitag soll von 6 bis 19 Uhr jede Stunde ein Bus fahren. Am Samstag von 7 bis 17 Uhr und am Sonntag von 10 bis 20 Uhr soll es alle zwei Stunden eine Verbindung geben. Ferner sollen um die Regionalbuslinien Flexibus-Knoten entstehen. Der Flexibus soll als Zubringer zu den Regionalbussen fungieren und bislang nicht angebundenen Orten so eine Verbindung nach Memmingen ermöglichen.
30-Minuten-Takt im Stadtgebiet
Darüber hinaus sollen die Regionalbusse innerhalb des Stadtgebiets zum Teil auch die Funktion der Stadtbusse übernehmen und Fahrgäste an Memminger Haltestellen mitnehmen. Dadurch sollen die Stadtbuslinien in Zukunft alle 30 Minuten bedient werden können. Die Gemeinden Trunkelsberg und Memmingerberg sollen in die Stadtbuslinien eingebunden und damit ebenfalls im 30-Minuten-Takt angefahren werden.
Start im Dezember
Vorgesehen ist laut Brandner, dass das neue Konzept im Dezember dieses Jahres startet - vorausgesetzt, alles läuft nach Plan und Kreistag und Stadtrat stimmen zu.