FDP-Bundestagsabgeordnete Stefan Thomae im Gespräch mit Heike Schalk und Galeristin Kirstin Köllner. Unser Vorschaubild zeigt den FDP-Vorstand Gerda Hick, Daniel Jung (links) sowie die Kreisvorsitzende Heike Schalk und Dirk Grube bei einer imaginären Schlittenfahrt im Stadtmuseum. Fotos: privat
Memmingen (dl/as). Wie in jedem Jahr war ein Teil des traditionellen Neujahrsempfang des FDP-Kreisverband Memmingen der Kunst gewidmet. So traf man sich zunächst im Stadtmuseum, wo Museumsleiterin Ute Perlitz durch die aktuelle Sonderausstellung „Die Kufen brodeln, wir rodeln!“ führte (wir berichteten über die Ausstellung). Der offizielle Teil des Neujahrsempfang fand im Anschluss in der von Kirstin Köllner wiedereröffneten Galerie in der Ulmer Straße statt.
Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste durch die FDP- Kreisvorsitzende Heike A. Schalk gab die Galeristin Kirstin Köllner einen Einblick in die momentan zu besichtigenden Werke einer Münchner Künstlerin.
"Jamaika scheiterte nicht allein an der FDP"
Den politischen Teil des Abends eröffnete der FDP-Bundestagsabgeordnete Stefan Thomae aus Sulzberg, der auf Wunsch nochmals zu den gescheiterten Jamaika-Sondierungen Stellung nahm. Er betonte, dass niemand allein die Schuld am Scheitern trage, auch nicht - wie häufig behauptet - die FDP, die letztendlich die Verhandlungen verlassen habe. Man habe sich von Seiten der Freien Demokraten in den meisten der bis dahin besprochenen Punkten nicht wiedergefunden und ein Vertrauen für eine stabile Regierung sei nie zustande gekommen.
Dann gab Thomae noch einen Ausblick auf die zukünftige Parlamentsarbeit der Partei.
Kreisvorsitzender Faller stellt Themen für Wahlkampf vor
Der
FDP-Kreisvorsitzende Aichach-Friedberg, Karlheinz Faller, der im Herbst für den
Landtag kandidiert, stellte im Anschluss seine Themen für den Wahlkampf vor. Er
erläuterte, dass es Bayern zwar relativ gut gehe, dass man sich aber nicht auf
dem bisher Erreichten ausruhen dürfe und dass noch eine Menge für die Zukunft
in die Wege geleitet werden müsse.
Eines seiner Hauptanliegen ist die Modernisierung der Bildung von der KITA über das Duale Bildungssystem bis zum Studium. Die Anwendung digitaler Medien in der schulischen Ausbildung müsse selbstverständlich werden. Aber auch Entlastung der Bürger, wie z.B. durch die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge für Anlieger, sei ihm ein besonderes Anliegen.
Auch der Memminger FDP-Stadtrat Werner Walcher ging in kurzen Worten auf die anstehenden Projekte der Stadt Memmingen ein und versuchte, die Komplexität darzustellen, mit der man im Stadtrat z.B. bei der Bäderfrage - neues Bad oder Sanierung? - zu kämpfen habe.
Mit interessanten Gesprächen über Politik und Kunst klang der Abend aus.
