Eishockey

Nur noch ein Sieg zur Deutschen Meisterschaft

ECDC-Frauen gewinnen das zweite Spiel gegen Mannheim - diesmal mit 3:1

veröffentlicht am 12.03.2023

Die Indians-Frauen durften auch im zweiten Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft jubeln. Vor knapp 1.400 Fans gelang ein verdienter 3:1-Erfolg über die Mad Dogs Mannheim. Foto: Alwin Zwibel

Memmingen (rad). Die Eishockey-Frauen des ECDC Memmingen stehen unmittelbar vor dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Im zweiten (von maximal fünf) Play-Off-Finalspielen gegen die Mad Dogs aus Mannheim gelang den GEFRO-Indinas vor beinahe 1.400 Fans mit 3:1 (1:0/1:1/1:0)( der zweite Sieg. Nun fehlt noch ein Erfolg, um den Titel wieder nach Memmingen zu holen.

Die Schützlinge von Trainer Waldemar Dietrich begannen druckvoll und zeigten, dass sie nur einen Tag nach dem überlegenen 5:1-Sieg nachlegen wollten. An den herausgespielten Möglichkeiten lag es nicht, vielmehr an der fahrlässigen Chancenverertung, dass es lange Zeit torlos blieb. Bis zur 16. Minute, da startete die starke Laura Kluge ein Solo und hatte auch noch die Nerven, Mannheims gute Torhüterin Jessica Ekrt auszuspielen und den Puck über die Linie zum längst fälligen 1:0 zu schieben.

Nach der ersten Pause ließen es die Memmingerinnen alledings ein wenig zu sehr schleifen, was Trainer Waldemar Dietrich dann in der Kabinenansprache auch zu bemängeln hatte. Die Folge war der Ausgleich durch Lena Artner in der 29. Minute - zugegebenermaßen aus Memminger Sicht unglücklich, weil der Puck vom Gestänge an den Rücken von Goalie Emma Schweiger sprang und dann knapp über die Linie kullerte.

Nun die Gäste mit mehr Zugriff zum Spiel, aber die Indians-Frauen rappelten sich hoch. Spielführerin Laura Kluge nahm sich ein Herz, ging auf und davon und hatte auch noch den Blick für die völlig freie Theresa Knutson, die in der 38. Minute die erneute Führung für die Gastgeberinnen markierte.

Knutson war es auch, die 52 Sekunden nach dem zweiten Wechsel mit einem fulminanten Schlenzer auf 3:1 erhöhte und damit so etwas wie für die Vorentscheidung sorgte. Mannheim fehlte die Qualtität und auch die Kraft, um nochmals ranzukommen. Dafür spielten die Memmingerinnen ihr Pensum ruhig und clever runter und hatten die Partie wieder fest im Griff. Einzig die Chancenverwertung verhinderte einen möglichen höheren Erfolg.

"Ich bin stolz, das war richtig gut", freute sich Team-Manager Peter Gemsjäger über die beiden überlegenen Siege in den beiden ersten Play-Off-Spielen. Ähnlich sah es Trainer Waldemar Dietrich: "Das war völlig verdient, auch wenn wir im zweiten Durchgang zu viel zuließen. Aber wir hatten die Spielkontrolle, zudem haben wir fünfmal den Pfosten getroffen. Es war ein richtig gutes Spiel meiner Mannschaft".

Am nächsten Samstag steht die dritte Partie an, dann geht es um 16.45 Uhr in Mannheim aufs Eis. Mit einem Erfolg wären die Memmingerinnen Deutscher Meister.

Sollte allerdings Mannheim gewinnen, geht's am Sonntag (11 Uhr) nochmals in Mannheim weiter. Ein etwaiges fünftes Spiel würde am Samstag, 25. März, um 19 Uhr am Hühnerberg stattfinden.

Mehr zu den Indians-Frauen finden Sie unter fraueneishockey-mm.de.