
Hawangen (dl/sol). Rund 50 Bürger/Innen aus Hawangen haben die Gelegenheit genutzt, ihren Kandidaten für den Bundes- , Land- und Bezirkstag in einem Gespräch politisch auf den Zahn zu fühlen.
CSU-Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke unterstrich, dass sich die bayerische Handschrift im Bundeslandwirtschaftsministerium für das Allgäu auszahle. Auf europäischer Ebene gebe es auch weiterhin einen stabilen finanziellen Rahmen für die Landwirtschaft. „Die Hofübergabe muss auch in Zukunft ohne Belastung durch Erbschaftssteuer möglich sein“, erklärte Stracke. „Die von Rot-Grün geplanten Steuererhöhungen schaden unseren bäuerlichen Familienbetrieben“. Außerdem wurde das Thema Zeitarbeit diskutiert. Stracke machte deutlich, dass die CSU im Bereich der Zeitarbeit für den Grundsatz „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ einstehe.
Klaus Holetschek, Bürgermeister von Bad Wörishofen, sprach sich für die Stärkung des Ehrenamts aus. „In vielen Punkten könnten die Behörden durchaus mehr Ermessen zeigen“, zeigte sich Holetschek überzeugt. „Es ist wichtig, dass die Kommunen und die Vereine dies zusammen anpacken.“
Bezirkstagsvizepräsident Alfons Weber führte zum Thema Inklusion (gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung) aus, dass sich diese nicht erzwingen lasse. „Wir müssen bei jedem einzelnen Kind entscheiden, ob die Inklusion tatsächlich dem Kindeswohl entspricht“, so Weber. „Wichtig ist darüber hinaus die Ausbildung des Personals in den Schulen, damit Inklusion gelingen kann.“
Musikalisch begleitet wurde der Abend von den Hawanger Krebsbach Musikanten.