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Projekt "Zehntstadel Steinheim" kommt in Bewegung - Plenum beschließt, VOF-Verfahren einzuleiten

veröffentlicht am 19.11.2013

Rathaus näher I NetMemmingen (as). Nach einer ausgiebigen Diskussion hat das Plenum des Stadtrates in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, ein VOF-Verfahren in Sachen "Zehntstadel Steinheim" einzuleiten. Damit rückt die Sanierung des seit vielen Jahren umstrittenen Stadels und dessen Umbau zum Dorfgemeinschaftshaus in greifbare Nähe - falls die bereits vorgelegte Kostenrechnung des „Fördervereins Dorfgemeinschaftshaus“ aufgeht.

Mittels einer öffentlichen Ausschreibung, die europaweit erfolgen muss, soll ein von Regierung und Denkmalschutzbehörden anerkannter Architekt bestimmt werden, der die genauen Kosten einer Sanierung des alten Gebäudes bestimmt. Dabei soll festgestellt werden,  ob die von der Bürgerinitiative und vom „Förderverein Dorfgemeinschaftshaus“ Steinheim ermittelten Kosten von 3,3 Millionen Euro als Obergrenze eingehalten werden können.

Zehntsatdel Steinheim Das Schicksal des alten Zehntstadels in Steinheim ist seit etwa 20 Jahren umstritten. Foto: as

Ein solches Vorgehen ist auch die Voraussetzung dafür, Zuschüsse erhalten zu können. Die Bedingung für eine Sanierung ist nämlich außerdem, dass die Zuschüsse von 1,34 Millionen Euro aus Städtebauförderung, Landesamt für Denkmalpflege und Landesstiftung als verbindlich angesetzt werden können. (Die Gestaltung des Außengeländes und der Parklätze ist bislang nicht in die Kostenkalkulation eingeflossen.)

Bevor wir eine Entscheidung treffen können, müssen zunächst exakte und belastbare Zahlen vorliegen, was Kosten und Zuschüsse betrifft“, erklärt SPD-Stadtrat Werner Häring im Gespräch mit der Lokalen. „Wir können die Katze nicht im Sack kaufen", so Häring weiter. "Bislang liegen nur Schätzungen vor. Außerdem muss ein realistisches Raumprogramm entworfen werden um zu klären, ob ein Anbau nötig ist.“ Sollte sich heraustellen, dass ein Neubau des Dorfgemeinschaftshauses für den Stadtteil Steinheim die Stadt teurer zu stehen kommt als die knapp zwei Millionen Euro, die nach Abzug der Zuschüsse verbleiben, wird die Sanierung in Angriff genommen.

Eine Alternative, die geprüft wird, ist das "Bauherrenmodell". Der „Förderverein Dorfgemeinschaftshaus“ rund um den 1. Vorsitzenden und Architekten Thomas Barth  hat angeboten, die Renovierung des Stadels selbst zu übernehmen.